Zielsetzung: 9 einfache Tipps, wie du alles erreichst 

Die große Zielsetzung beginnt zu Silvester. Wir blicken kurz auf das vergangene Jahr zurück und sehen, nichts ist so gerade gelaufen, wie wir das geplant hatten. 

Und uns überkommt das schlechte Gewissen. 

Also setzen wir eifrig neue Ziele, mit der Zielsetzung, diesmal aber wirklich "streng" mit uns zu sein ...

Kennst du das? Und ärgerst dich stets aufs Neue wieder, weil du scheinbar nichts "durchhalten" kannst?

Dann bist du hier richtig.

Unsere Expertin Regina Schmitt spricht über das Zielsetzen und gibt dir 9 Tipps, wie du deine Ziele erreichst.

Ohne Stress, versprochen.


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SinnesLetter - der Apfel der Erkenntnis - Ausschnitt

Ein Expertenartikel von Regina Schmitt

Ich kein großer Freund von guten Vorsätzen zu Silvester, um seine Ziele zu erreichen. Obwohl ich in der Fitness- und Bewegungs-Branche arbeite. Und der Januar bekannterweise unser umsatzstärkster Monat ist.

Zumindest von diesen typischen Zielen, von denen man sowieso weiß, dass sie nicht ernsthaft angegangen werden. Abnehmen, regelmäßig Sport treiben, das ist die typische Zielsetzung für so viele Menschen im neuen Jahr. Diät machen, weniger Chips, zuckerfrei, mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol trinken.

Natürlich begrüße ich es, wenn du dich mehr bewegen möchtest. Ich weiß, dass Bewegung gesund hält und einfach gut tut. Und ja, es tut uns allen gut, wenn wir weniger Junk Food essen, und uns mit echten Lebensmitteln nähren.

Ich mag nur diese Gedanken hinter der Zielsetzung nicht

Dass wir

  • nicht gut genug, nicht schön genug, nicht schlank und leicht genug sind, wenn wir das gewisse Ziel schon wieder nicht erreichen. 
  • einfach kein Durchhaltevermögen und nicht genug Selbstdisziplin haben, wenn die anderen es schaffen abzunehmen und wir nicht.
  • ohne Zielsetzung und Vorsätze kein guter Mensch sind.
Gute Gewohnheiten kommen nicht dadurch, dass wir uns selbst geißeln und schlecht über uns reden. 

Das bringt allenfalls ein schlechtes Gefühl und führt dazu, dass wir nicht an uns und unsere Vorsätze glauben und das wiederum führt dazu, dass wir sie nicht angehen, weil wir selbst nicht an den Erfolg glauben.

Warum ich trotzdem Ziele setze

Obwohl ich mit meiner Gesundheit und meinem Gewicht zufrieden bin und mich genug bewege, nehme ich mir trotzdem immer wieder Ziele vor.

Dieses Jahr ist es täglich an die frische Luft zu gehen und mindestens einmal pro Woche in den Wald, Park oder an den Fluss, wo ich anders Kraft tanke als wenn ich nur einmal um den Block gehe oder Besorgungen mache.

Letztes Jahr war ich zu Neujahr sportlich noch motivierter und ich habe mit einer Lauf-Routine angefangen. Im Jahr davor habe ich nach den vorweihnachtlichen Zucker-Orgien einen Monat lang auf Zucker verzichtet und eine Stoffwechselkur gemacht um meine Haut und das Wohlbefinden wieder auf Vordermann zu bringen.

Alle Zielsetzungen haben bei mir gemeinsam, dass ich sie immer mit dem Blick auf mein persönliches Wohlbefinden nehme. 

Laufen wollte ich mit meiner Laufpartnerin, mit der ich mich immer gut unterhalte und weil ich weiß, dass mir der Wald so viel Energie und Geduld für die Familie gibt. Genau wie dieses Jahr meine Spaziergänge. Ich hätte im vergangenen Jahr manches Mal öfter Pausen beim Arbeiten machen können, deshalb verordne ich sie mir jetzt mit meinem Vorsatz.

Und wenn ich ihn ausnahmsweise einmal nicht einhalte, dann geschieht das bewusst.

Denn ich will mich nicht quälen, sondern meine Zielsetzung genießen.

Gute Vorsätze sollen mich bereichern, nicht beschämen. Sie unterstützen mich bei der Selbstfürsorge, anstatt mir mehr Termine und Stress zu bringen.

Warum manche Zielsetzung nur bis Ende Januar hält

Im Januar sind die Kurse im Fitness-Studio alle voll. Im Februar lichten sich die Reihen und im März findet man wieder nur den harten Kern, der sowieso das ganze Jahr kommt. Obwohl manche aus dem Januar vielleicht sogar 12-Monats-Verträge haben. 

Neue Gewohnheiten zu etablieren fällt den meisten Menschen schwer. Besonders,

  • wenn wir uns zu viel vornehmen, 
  • verbissen sind,
  • es null Ausnahmen geben darf und
  • ganz besonders: wenn wir Dinge tun, auf die wir gar keine Lust haben.

Wenn du 

  • dir täglich Sport vornimmst, der keinen Spaß macht. 
  • dir nicht einmal ein Stück Kuchen zu deinem Geburtstag erlaubst.
  • jeden Tag Rosenkohl isst, obwohl du ihn schon als Kind nicht leiden konntest.

Selbstverständlich ist dann vorprogrammiert, dass du deine Zielsetzung spätestens nach drei Wochen aufgibst.

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9 Tipps, die dir helfen, deine Ziele zu erreichen 

  1. Setze dir realistische Ziele. Wenn du jahrelang keinen Sport gemacht hast, starte lieber regelmäßig 1x pro Woche anstatt jeden zweiten Tag. (In meinem Mitgliederbereich findest auch du superleichte Übungen, die du in 5 Minuten nebenbei machen kannst ...)
  2. Plane deinen Tag. Stelle dir den nächsten Tag vor und schreibe dir vielleicht sogar in den Kalender, wann genau du dein Ziel integrierst.
  3. Setze dir ein messbares Ziel. Anstatt „ich will abnehmen“ – Ich werde am 1.5. wieder in meine Hose vom letzten Sommer passen.
  4. Denke nicht daran was du weglassen willst, sondern, was du stattdessen integrieren willst. 
  5. Anstatt „weniger Süßigkeiten“ plane eine zusätzliche gesunde Zwischenmahlzeit ein und kaufe dafür ein.
  6. Erzähle deinen FreundInnen, Familienmitgliedern, KollegInnen davon. Sie sind deine Accountability-Buddies und können dich unterstützen.
  7. Finde deinen eigenen Weg. Der Weg, der für deine Nachbarin funktioniert ist vielleicht einfach nichts für dich. 
  8. Finde den wahren Grund heraus warum du dieses Ziel erreichen willst. Nur weil es deine Freunde machen?
  9. Stelle dir vor wie du das Ziel erreichst. Diese Vorstellung wird dich motivieren.

Lies dazu auch den Beitrag „Ziele, Wünsche und Manifestationen

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Das Wichtigste: Es ist ok, wenn du dich ausprobierst. Du hast nicht aufgegeben, wenn du eine Ausnahme gemacht hast. Du bist nicht undiszipliniert, weil diese eine Sportart dir wieder keinen Spaß bringt. Folge dem Spaß, dann wird es zum Kinderspiel gute Gewohnheiten zu integrieren.

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Regina Schmitt - Expertin für Beckenboden und Körpermitte

Regina Schmitt

Expertin für Beckenboden und Körpermitte

„Wie entwickle ich Selbstliebe, um zu erkennen: Ich bin genug?”

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