Die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Lern- und Verhaltensauffälligkeiten nimmt rasant zu. Darunter leiden Eltern, PädagogInnen, BetreuerInnen und vor allem die Kinder selbst.
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Manchmal werden diese Auffälligkeiten schon im Kindergarten bemerkt, immer häufiger aber in der Schule.
Diese Kinder sind extrem benachteiligt, weil sie den Anforderungen nicht entsprechen können. Zudem wird ihnen oft unrecht getan, sie werden als faul, schlampig, unkonzentriert, unwillig, als Tollpatsch oder Zappelphillip abgestempelt.
Sie fühlen sich nicht wohl in ihrer Haut, weil sie merken, dass sie „irgendwie anders“ sind. Der Grund dafür können aktive Reflexe sein. Durch Reflexintegration kann hier geholfen werden.
Autorin: Astrid Steinbrucker
Was kann auf aktive Reflexe hindeuten?
Ich möchte nur einige Auffälligkeiten aufzählen…die auf einen aktiven Reflex hindeuten können:
- Konzentrationsschwierigkeiten,
- fehlende Impulskontrolle,
- das Kind nimmt sich nicht richtig wahr und
- hat somit auch Probleme mit der räumlichen Wahrnehmung,
- Rechtschreibschwierigkeiten,
- ihr Kind kann nicht still sitzen,
- das Rechnen fällt ihm schwer,
- es kann nicht in der Zeile schreiben,
- mag nicht gerne turnen, weil es immer schlecht ist und sich unsicher bewegt,
- die Aufgabe dauert ewig lang,
- ihr Kind lässt sich sehr leicht ablenken,
- Ball fangen ist schwierig,
- ihr Kind ist ängstlich und traut sich nichts zu,
- es hält den Stift nicht richtig,
- mag nicht lesen,
- es ist schnell zornig und demotiviert,
- der Mund bewegt sich beim Schreiben mit,
- Gleichgewichtsprobleme,
- u.v.m.
Es wird geübt und geübt, es gibt Nachhilfe aber nichts hilft.
Wenn wundert es, wenn Kinder dann resignieren und glauben, sie passen nicht so wie sie sind. Damit werden sie schnell zu Außenseitern.
Was sind frühkindliche Urreflexe?
Es gibt Reflexe, die wir ein Leben lang brauchen und es gibt die frühkindlichen (Urreflexe).
Diese Reflexe sind während
- der Schwangerschaft,
- der Geburt und
- besonders im ersten Lebensjahr
ein wesentlicher Bestandteil für die Entwicklung eines Kindes.
Diese im Menschen genetisch festgelegten Bewegungsmuster sind der Schlüssel zur neuronalen Schulreife. Und damit die notwendige Grundlage für das Lernen und das Verhalten.
Wozu sind diese frühkindlichen Reflexe?
Sie steuern die motorische Entwicklung und legen damit den Grundstein für emotionale und sensomotorische Wahrnehmung. Wie ein interner persönlicher Trainer sorgen sie dafür, dass alle Entwicklungsschritte der Reihe nach erlebt werden.
So wird der Aufrichtungsprozess nach der Geburt vollzogen. Das Gleichgewicht ist nicht angeboren, es muss trainiert werden.
Schauen Sie sich dazu folgende Grafik an:
Nur durch diese Entwicklungsschritte ist es uns Menschen möglich,
- aufrecht zu stehen,
- zu gehen,
- den schweren Kopf gut ausbalanciert zu halten und
- in alle Richtungen frei bewegen zu können.
Jeder Baum verändert sich im Laufe eines Jahres. Nur wir Menschen denken, Veränderung wäre gefährlich. Das Gegenteil ist der Fall: Veränderung ist LEBEN.
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Neuronale Reife und Störungen
Diese, durch die Urreflexe automatisch verursachten Bewegungen verbinden die verschiedenen Gehirnareale. Ausschlaggebend dabei ist die Anzahl und Qualität der Nervenverbindungen, die hier entstehen.
Sind sie gut entwickelt, spricht man von neuronaler Reife. Und diese ist erforderlich um die Anforderungen in der Schule zu meistern.
Stellen Sie sich ein gut funktionierendes Büro vor:
Alle vorhandenen Geräte mit ihren unterschiedlichen Aufgaben müssen miteinander verkabelt sein, um zu funktionieren. Konnten diese Bewegungsmuster durch den internen persönlichen Trainer nicht plangemäß ausgeführt werden, wird der natürliche Ablauf gestört.
Dadurch bleiben reflexartige Restmuskelbewegungen aktiv. Die Gründe sind vielfältig.
Beispielsweise könnte Ihr Kind nicht, falsch oder gar nicht gekrabbelt sein. Damit hat die Feineinstellung zwischen Auge und Hand nicht stattgefunden. Solche Kinder haben zu 75 % Probleme beim Schreiben und Lesen. Auch ein zu viel im Maxi Cosi stört, schränkt den internen Trainer in der Bewegungsfreiheit ein.
Die Auswirkungen der Reflexstörungen
Nun sitzt ihr Kind in der Schule und will abschreiben, was auf der Tafel steht. Jedes Mal wenn es den Kopf zur linken Seite dreht, streckt sich der linke Fuß und die linke Hand automatisch aus. Auf der anderen Seite wird die Hand und der Fuß gebeugt, weil es noch eine Restmuskelbewegung auf Grund eines aktiven Reflexes gibt. Sind dann mehrere Reflexe noch aktiv, wird es bedeutend schwieriger.
Die Bewegungen können nicht bewusst gesteuert werden.
Sie können sich sicherlich vorstellen, dass Konzentration schlecht möglich ist, wenn Sie ständig Ihre Gliedmaßen zur Ruhe bringen müssen. So geht es auch Ihrem Kind!
Die reflexartigen Bewegungen lenken von der Aufgabe ab. Es ist schier unmöglich Leistung zu bringen.
Die Kinder machen Fehler, sind unruhig, braucht länger als die anderen Kinder. Sie können keine Leistung bringen, weil die Motorik aktiv ist. Die Anstrengung ist enorm. Sie verzweifeln.
Eine gut
- ausgereifte Fein und Grobmotorik,
- ein trainiertes Gleichgewicht sowie
- die richtige Spannung im Körper
sind Voraussetzungen für kognitive Leistungen. Durch die Reflexintegration werden diese frühkindlichen Urreflexe abgestellt.
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Die Lösung: Reflexintegration. Damit erlösen Sie Ihr Kind
Schaut man auf die Restmuskelbewegungen, wird sehr schnell klar, dass ein oder meist mehrere aktive Reflexe die Ursache sein können.
In solchen Fällen kann die Reflexintegration helfen. Das ist ein speziell abgestimmtes Bewegungstraining, das 8 Monate dauert und einmal im Monat statt findet.
Sind die Reflexe integriert wird der Alltag Zuhause und in der Schule enorm erleichtert. In vielen Fällen können die Symptome ganz verschwinden, in jedem Fall aber verbessert sich der Allgemeinzustand der Kinder.
Und damit geht es allen Beteiligten besser.Die Fröhlichkeit kehrt zurück und die Leistungen können besser werden. Leichtigkeit zieht ins Familienleben ein. Ich stehe Ihnen für Einzeltraining in meiner Praxis und Gruppentraining in Schule und Kindergarten gerne zur Verfügung.
Es gibt in Österreich bereits 3 Kindergärten, die das Programm unter meiner Anleitung gemacht haben und in ihren Alltag integrieren. Die Veränderungen bei den Kindern sind deutlich sichtbar.
Unter www.rit-kiga.de sind die Kindergärten aufgelistet.
Außerdem biete ich Infovorträge, Workshops und Hilfe zur Selbsthilfe mit Reflexintegration für Eltern an.
Bei Interesse bitte gerne melden.
Zu diesem Beitrag gibt es auf unserem YouTube-Kanal auch das Video: "Was Krabbeln mit Leseschwäche unserer Kinder zu tun hat"
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Autorin: Astrid Steinbrucker
Bilderverzeichnis
- Grafik Evolution: Christa Sieber
- apfel-rund_fds-onlinemagazin: http://www.pixabay.com
- Wenn Kinder auffällig sind: Reflexintegration kann helfen: PeterPrill