Manchmal fühlst du dich einfach schlecht. Leer, lustlos, geschafft.
Oder du fühlst gar nichts mehr, was vielleicht noch schlimmer ist.
In beiden Fällen fehlt dir die Lebendigkeit der Gefühle.
Du wünscht dir, dich wieder gut zu fühlen. Dich lebendig zu fühlen. Das Leben soll IN dir pulsieren.
Dann bist du hier richtig.
In diesem Artikel geht es um Gefühle, was die eigentlich sind und was du tun kannst, um die wieder (lebendig) zu fühlen.
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Artikel von Eva Laspas
Von der Emotion zum Gefühl
Angst, Wut, Trauer, Liebe oder Freude, Sorgen, Kummer haben alle ihren Sinn. Diese Emotionen können uns aber auch in den Wahnsinn bringen.
- Sie entstehen als Reiz von außen,
- kommen als Emotion an unsere Hirnrinde und
- wandeln sich zum Gefühl.
So gesehen sind Gefühle Energie, die in deinem Gehirn stattfindet.
Niemand kann dich wütend (oder glücklich ...) machen.
Es ist stets eine Reaktion auf den Eindruck, den dein Gehirn von der jeweiligen Situation bekommt.
Durch den Eindruck bewertet dein Gehirn (mit der Hilfe deines inneren Wächters) die Sache und spuckt das eine oder andere Hormon aus. Das macht dann ein bestimmtes Gefühl.
Faktisch ist ein Gefühl eine chemische Reaktion auf einen elektrischen Impuls deines Körpers.
So eine Emotion dauert dann einige Minuten.
Ähnlich einer Wehe baut sie sich langsam auf, bleibt ein wenig und schwillt wieder ab.
Es ist eine Welle.
Ja aber, wieso hast du dann deine schlechten Gefühle so lange? (Oder hast sie schon "abgedreht", damit du sie nicht mehr spüren musst?)
Das kommt davon, weil wir den meisten Emotiones-Wellen eine Geschichte verpassen. Daraus werden dann die Gefühle.
Gefühle sind Energie und Chemie
Du spürst ein Gefühl. Was ist das Erste, was du denkst? Vielleicht unbewusst?
- „Warum fühle ich mich schlecht? Ah, wahrscheinlich wegen der Bohnensuppe gestern am Abend …“
- Oder: "Wegen dem Nachbarn, der schaut immer so böse …“
- Oder sonst einer Geschichte, mit der sich das Ego unsere Gefühle erklären möchte.
Dabei sind Gefühle einfach nur Energie.
Wie Wind, Sonnenstrahlen oder Nebel.
Im besten Fall nimmst du dein Gefühl wahr und lässt es ziehen.
Das Ego denkst anders - das nennt man Anhaftung.
Auch Anhaftung an die Gefühle und Emotionen.
Daraus entsteht unser Leid.
Natürlich sind dazu Erkenntnis und Übung wichtig.
Erkenne deine Gefühls-Chemie
Da jeder Mensch seine eigene Gefühls-Chemie hat (die sich aus unterschiedlichen Erlebnissen in seinem gesamten Lebens nährt), kann jeder Mensch ein- und dieselbe Situation völlig unterschiedlich bewerten.
Das typische Beispiel ist das Glas Wasser, das als "halb voll" bewertet werden kann - woraufhin Freude entsteht. Oder aber auch als "halb leer" wahrgenommen wird, woraufhin Angst entsteht.
Wir trainieren also unsere Körper durch unsere Hormone darauf Freude oder Angst zu empfinden. Mit der Zeit wird durch unseren körpereigenen Hormoncocktail das gesamte Leben eher so oder so bewertet.
Der erste Schritt ist, dass du deine Körperchemie erkennst.
Da du dich eher meist schlecht fühlst (oder gar nichts mehr fühlst), hast du deinen Körper wahrscheinlich (unbewusst) darauf trainiert, schlechte Gefühle als "Normalzustand" anzunehmen.
Sobald du dich länger als drei Tage in einem "Hochgefühl" befindest, wird er dir Gedanken schicken, die dich "schlecht" fühlen lassen, damit er wieder seinen gewohnten Hormoncocktail bekommt.
Denke mal nach. Kennst du das von dir? Du kannst scheinbar nicht längere Zeit glücklich sein?
Dann hast du den ersten Schritt bereits geschafft.
Du hast erkannt.
Nun geht es darum, deine Gefühls-Chemie langsam zu verändern. (Ja, das dauert ... aber es klappt immer!)
Ich empfehle als Übung das Wetter so zu nehmen, wie es ist und es mal nicht zu bewerten.
Rege dich nicht darüber auf, lamentiere nicht.
Nimm wahr und lass das Wetter einfach so, wie es ist.
Kommt ein schlechtes Gefühl auf, nimm es wahr, fühle es und lasse es dann wieder ziehen.
Verbinde es nicht mit Gedanken jeglicher Art.
Bei mir ist das so:
- Ein Gefühl kommt.
- Ich: Aha, da ist (z.B.) Trauer.
- Dann schaue ich mir die Trauer an.
- Frage, ob sie mir etwas sagen will.
- Dann höre ich zu.
- Bedanke mich.
- Lasse sie gehen.
Das dauert maximal zwei Minuten. Meist weniger.
Dies ist der erste Schritt zum gepflegten Umgang mit den eigenen Gefühlen.
Doch dabei sollte es nicht bleiben. Denn durch deine Gefühle (und Emotionen) gestaltest du dir dein gesamtes (Er-)Leben.
Wenn dein Leben also eher nichtssagend ist oder gar ständig Probleme auftauchen, lies weiter und lerne, deine Körper-Chemie zu verändern.
Dabei kann dir mein Gruppenprogramm "Metamorphose zum SEIN" helfen.
Erkenne, wer DU wirklich bist.
Ohne fremde Handlungs- und Gedankenmuster. (Selbst-) Reflexion, kein Coaching.
Nächster Start: Fr, 07. März 2025 - 18 Uhr - Jetzt auf Warteliste eintragen!
Gefühle unterdrücken oder zu lange „hängen bleiben“ macht krank
In unserem Kulturkreis gilt es als schicklich, seine Gefühle nicht zu zeigen.
Das führt aber dazu, dass wir sie unterdrücken.
Wer Gefühle bei sich selbst unterdrückt, der wird langfristig auch nicht mehr mitempfinden können, wie sich andere Menschen fühlen.
Beispiel: Unser Herz „erkaltet“, wir werden zu Maschinen.
Und Tränen blieben ungeweint, denn nur wenn das Herz „warm“ ist, können wir weinen.
Unterdrückte Gefühle beeinflussen unseren Gesundheitszustand.
Aber auch wenn wir zu lange in einer Gefühlslage „hängen“ bleiben, macht sich das auf körperlicher Eben bemerkbar.
Die Traditionelle Chinesische Medizin beispielsweise sieht Gefühle klar als krankmachenden Faktor Nummer zwei, noch vor den Viren, Bakterien und Co. (Falsche Ernährung ist Faktor Nummer eins.)
Wir kennen das ja selber:
- Sorgen schlagen uns auf den Magen,
- Wut auf die Leber,
- Trauer auf die Lunge,
- Angst auf die Nieren.
Lernen wir wieder fühlen und auch: unsere Gefühle zuzulassen.
Sie anzuerkennen, wahrzunehmen, auszuleben und danach wieder ziehen zu lassen.
Wie einen lieben Gast.
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Wie du wieder ins Fühlen kommst
Auch wenn du jetzt deine Gefühle noch nicht gleich benennen kannst, lade ich dich auf das Abenteuer ein, sie neugierig und ohne Wertung kennenzulernen.
Wenn du Gefühle zulässt, sie fühlst und ausagierst, wird dich das wieder lebendig machen.
Fange gleich heute mit folgender Übung an:
Lege dein Augenmerk jeden Tag fünf Minuten auf etwas Positives. Schaue dir eine schöne Blume an, im Winter einen kahlen Baum, wie er wunderbar gezeichnet ist.
Lasse dir etwas einfallen, das du schön findest. Das du betrachten kannst und dich gut dabei fühlst. Oder sauge einen für dich wohlriechenden Duft tief in deine Lungenspitzen und genieße mit geschlossenen Augen diese Sinneswahrnehmung.
So gehst du mit negativen Gefühlen aus der Vergangenheit um
Vielleicht möchtest du Situationen der Vergangenheit aufschreiben und die damaligen unterdrückten Gefühle jetzt zulassen?
Das ist früher eine beliebte Methode gewesen. Wir selber versuchen schlimme Situationen aus der Vergangenheit durch ständige Wiedererzählung zu verarbeiten. Doch das hilft nicht wirklich, denn unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob dein Gefühlschaos jetzt stattfindet oder in der Vergangenheit.
Ja, es macht Sinn, manche Ereignisse aus der Vergangenheit, die uns schwer verletzt haben, neu zu bewerten. Denn solange wir nicht vergeben können,. schwärt eine Wunde in uns, die uns nicht glücklich werden lässt.
Groll auf andere wendet sich gegen dich. Doch Groll und Wut haben eigentlich völlig andere Funktionen.
Lies hier mehr über Gefühle und ihre Wirkungen aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Es ist deine Leber, die sich Jahrzehnte ärgert.
Mache folgende Übung:
Ehe du in die vergangenen Situationen mit unangenehmen Gefühle wieder einsteigst, nimm Distanz an.
Sieh dir Altes immer mit dem sogenannten "Theaterblick" an - du sitzt in einer Loge im Theater und siehst dir die jeweiligen Situationen deinen Lebens aus dieser Entfernung an. Das dient dazu, dass du weitere Perspektiven einnehmen kannst.
Was solch ein Theaterblick bewirken kann, habe ich in meinem Roman "Der letzte Zeitwächter" beschrieben. Zwei Protagonisten arbeiten eine belastende Situation auf diese Weise durch.
"Letztlich ist es egal, welchen Weg du nimmst. Sie führen alle zu dir."
Die Ratgeber-Romanserie, im Stil des magischen Realismus - die viel mehr als nur Bücher sind ...
Über das Gefühl der Liebe ins Fühlen kommen
Liebe gilt nicht umsonst in so vielen Kulturen als das Allheilmittel.
Allerdings nicht die besitzende Liebe. Durch diese passiert mehr Verletzung auf der Welt als wir es für möglich halten.
Und so fürchten sich viele Menschen vor der Liebe, lehnen sie ab und leben dann ein Leben voller Sehnsucht.
Die Angst vor der Liebe braucht Heilung.
Dr. med. Gerald G. Jampolsky beschreibt in seinem Buch „Was heilt, ist die Liebe: Schritte zu innerem Frieden zwölf Schritte zu innerem Frieden. Obwohl schon ein älteres Buch, es ist immer noch gut.
- Es geht dabei, wie wir Krisen zu Chancen machen. (Also Resilienz nutzen)
- Sobald wir unsere innere Haltung ändern und es wagen, unsere Angst los zu lassen, klappt das.
Er schreibt: „Viele von uns haben Angst vor Krankheit, Gott, Tod oder davor, ihr Leben fortzusetzen. Ich glaube, dass man sein Leben auch auf eine andere Weise betrachten kann, die es uns ermöglicht, mit Liebe, in Frieden und gänzlich ohne Angst durch dieses Leben zu gehen. Dazu braucht es keine äußerlichen Kämpfe, sondern nur, dass wir uns selber heilen.
Dies ist ein Prozess, den ich „inneres Heilen“ oder „heilen von inneren Einstellungen“ nenne, weil es sich um einen inneren, vorwiegend psychischen Prozess handelt. Richtig angewandt, glaube ich, dass es jedem Menschen, wie immer seine Lebensumstände beschaffen sein mögen, die Möglichkeit gibt, die Freude und Harmonie zu erfahren, die jeder Augenblick enthält, und seine Reise auf diesem Weg der Liebe und Hoffnung anzutreten.“
12 Grundsätze der Liebe nach Dr. med. Gerald G. Jampolsky
- Unser Wesen ist Liebe.
- Gesundheit ist innerer Frieden.
- Geben ist Empfangen.
- Wir können die Vergangenheit und die Zukunft loslassen.
- Es gibt keine andere Zeit als JETZT.
- Wir können lernen, uns und andere zu lieben, indem wir vergeben, statt zu urteilen.
- Wir können Liebe suchen, statt zu nörgeln.
- und wir können innerlich im Frieden sein, egal, was äußerlich geschieht.
- Wir sind füreinander Schüler und Lehrer,
- und können die Ganzheit unseres Lebens in den Blick fassen statt nur dessen Splitter.
- Weil die Liebe ewig ist, brauchen wir nicht mit Angst auf den Tod zu blicken.
- Wir können uns selbst und andere immer als Menschen sehe, die Liebe geben oder um Hilfe rufen.
Die Liebe umarmt alles
Auch Mandakini Christina Jacobsen nimmt die Liebe als Hilfsmittel, damit wir besser ins Fühlen kommen. Denn, so schreib sie in ihrem Buch „Die Liebe umarmt alles“, wenn wir uns rief dem Leben öffnen, erleben wir in manchen Augenblicken auch emotionalen Schmerz. Dank unserer Liebe, die die stärkste heilende Kraft ist, kommen wir erfahren, wie sich unerlöste Themen zu mehr Achtsamkeit, Selbstverantwortung und Mitgefühl verwandeln.“
Mandakini schreibt sehr stimmig und ich habe das Buch sehr genossen. Die zahlreichen Übungen kann ich immer wieder mal im Alltag ausüben und mir Kraft holen.
Die 5 heilenden Schlüssel für deine stabile Mitte
1) Selbstannahme
Ich lade auch dich ein, … habe den Mut und die Freude, dich mit deinen wunderbarsten Eigenschaften, mit deiner größten Kraft, mit deinen herrlichsten Talenten zu sehen und der Welt zu zeigen. Traue dir mehr zu!
2) Selbstliebe
Wenn wir beginnen, in unserer Selbstliebe die alten Erfahrungen und Geschichten mit ganzer Liebe zu umarmen, all die Schmerzen zu entladen, die nach in unserem Körper gehalten sind, beginnt der Reifungsprozess und unsere Heilung.
3) Selbstfürsorge
Du hast es sicher schon beobachtet, dass du andere Menschen oft viel mehr achtest und wertschätzt, als du dich selbst achtest und wertschätzt. Ein Partner, eine Partnerin, von der du ständige Fürsorge wünschst, wird dich schnell wie ein Kind erleben, dass von ihm, ihr abhängig ist und auch so behandeln. Nur wenn wir uns selber stärken und fürsorglich „versorgen“, haben wir auch die Kraft, uns um andere zu kümmern.
4) Selbstverantwortung
Selbstverantwortung stärkt uns in unserer Mitte, und wir können frei unsere Talente und Aufgaben in der Welt leben. Bei Familienaufstellungen gibt es einen heilenden Satz:
„Lieber Vater, liebe Mutter, ich danke auch für all eure Fürsorge und Lebensverantwortung, die ihr für mich übernommen habe. Ab jetzt übernehme ich die volle Selbstverantwortung für mich und mein Leben.“
5) Selbstermächtigung
Wir müssen nicht erst krank werden, Menschen verlieren, in schmerzliche Situationen kommen, um zu entdecken, dass es noch viel Wunderbares im Leben zu erfahren gibt. Übernehmen wir die Verantwortung für all unsere Handlungen, bekommen wir Zugang zu unserer ureigenen Schöpferkraft, die immer, wenn wir uns selbst ermächtigen, durch uns fließt.
Deine
Eva Laspas, Herausgeberin
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