Vor Jahren, im ersten Durchgang meiner 10 wöchigen Challenge “Metamorphose zum SEIN” (die veranstalte ich regelmäßig einmal bis zwei Mal pro Jahr mit meinen Fans) kam in der Woche “Nahrung” der innere Wunsch, dass ich mir einmal die unterschiedlichen Gründe anschauen möge, warum ich überhaupt esse.
Ich lade dich ein: Begleite mich auf meinem Weg, mich zu entdecken zu begleiten. Ich habe den Weg in vier Schritte geteilt.
1. Schritt: Nimm wahr
Im Grunde ist es ganz einfach. Wenn du auch nur den leisesten Verdacht hast, dass du nicht immer nur aus Hunger isst, lohnt es sich, dass du dein Essverhalten eine Zeit lange beobachtest.
Ich begann damit, dass ich meine Absicht in meinem Challengebuch definierte.
Die Absicht ist das Wichtigste, denn ohne Absicht wirst du kein Ergebnis haben. Darum gibt es das Challengebuch.
Es hat ein Inhaltsverzeichnis, das du selber anlegen kannst - nach deinen Einträgen. So findest du Jahr für Jahr deine Einträge wieder und kannst nachlesen, was du im Laufe der Zeit schon alles verändert hast.
Notiere dir also deine Absicht, um deinen Essgewohnheiten auf die Spur zu kommen. Sie einfach wahrzunehmen.
Im ersten Schritt geht es darum, wahrzunehmen. So viel wie möglich über sich zu lernen.
Erst später kommt dann der Schritt, wo du - eine Sache von allen, die du beobachtet hast - dauerhaft veränderst.
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Macht über dein Leben erlangen: Sich selber kennenlernen
Wenn du dich selbst beobachtest, ist das wie Innenschau. Im Grunde ist das, wie wenn du ins Museum gehst oder shoppen.
Du schaust, wägst ab - und vielleicht kaufst du dir das eine oder andere Buch/Teil … du kaufst niemals alles auf einmal - aber mitunter kommt es vor, dass du über die Jahre sehr viel von dem “kaufst”, das dir gefällt.
Und genau das ist auch das Geheimnis, wenn du tatsächlich etwas ändern möchtest.
Gehe davon aus, dass du dich nur mal beobachtest, damit du dich besser kennenlernst. Denn viele deine Gewohnheiten hast du (bzw. ein Teil von dir) dir im Laufe deines Lebens “zugelegt”, weil es Sicherheit - Überleben versprach.
Radikale Veränderungen sind meist nicht von Erfolg gekrönt.
Was aber hilft, ist, dass du deine Gewohnheiten kennst, und sie situationsbezogen einsetzen kannst.
In dem Moment, wo du weißt, warum du die eine oder andere Gewohnheit hast - indem du sie nun bewusst wahrnimmst - erhältst du die Macht über dich und dein Leben: Du kannst jederzeit entscheiden, ob du das jetzt brauchst oder ob dir etwas anderes auch hilft.
Warum wir Gewohnheiten brauchen: Beispiel Teller
Gewohnheiten helfen uns, zu überleben. Sie sparen Energie, weil sie unbewusst ablaufen.
Wir müssen uns nicht darum kümmern, wie wir die Haustüre aufsperren, das macht unser Muskelgedächtnis. Unsere Aufmerksamkeit kann sich daher auf potentielle Gefahren richten.
So oder so ähnlich entstehen auch Essgewohnheiten. Meine Großmutter musste ihr Kind (meine Mutter) mit wenig Nahrungsmittel satt bekommen.
Naheliegend ist hier, dass sie darauf achteten, dass der Teller leer gegessen wurde. Denn “was im Kind ist” ist sicher und gut angelegt und dient dazu, dass das Kind nicht verhungert.
In unserer Kultur ist das nicht mehr notwendig (als eine Not abwendend) - wir hatte jederzeit genug zu essen - und sogar viel mehr als wir benötigen.
Die Angewohnheit, die wir über unsere Mütter als überlebenswichtig überliefert bekommen haben, ist es nicht mehr.
Wir können die Reste in den Kühlschrank stellen für später. Und wir können jederzeit etwas essen.
Ich persönlich bin diesem Thema begegnet, als ich mein erstes Kind zu füttern begann.
Ich sah, wie entspannt mein Sohn mit dem “überlassen” von Nahrung auf dem Teller umging. Sobald er satt war, schob er den Teller von sich weg.
Egal, wieviel da noch oben war. Und wenn es nur ein einziger Bissen war. (Was denkst du genau jetzt, wenn du das liest?)
2. Schritt: Verschaffe dir einen Tagesüberblick
Nachdem du dir also ein Thema (in dem Fall: Warum esse ich?) ausgewählt und die Absicht definiert hast, beginnst du, dein Verhalten diesbezüglich zu beobachten.
Wertfrei.
Das ist die Kunst. Die Beobachtungen deiner selbst dürfen absolut wertfrei sein. Der Grundtenor ist: Aha, so funktioniert mein Körper (ich).
So findest du über einen Beobachtungszeitraum von mehreren Tagen unterschiedliche Gewohnheiten.
Meine fünf Gründe, warum ich esse:
Abschließend frage ich mich:
- Wie stark ist das schlechte Gefühl, wenn ich den Teller nicht leer esse?
- Kann ich es aushalten?
- Lässt es mein Sicherheitsteil zu, dass ich es einmal ausprobiere, es nicht zu tun?
- Wenn ich es ausprobiert habe: Haben wir überlebt?
Erkenne, wer DU wirklich bist.
Ohne fremde Handlungs- und Gedankenmuster. (Selbst-) Reflexion, kein Coaching.
Nächster Start: Fr, 07. März 2025 - 18 Uhr - Jetzt auf Warteliste eintragen!
3. Schritt: Wähle eine Gewohnheit aus - Erkenntnis hinterfragen
Wenn du nun einige deiner Gewohnheiten erkannt hast, wählst du eine aus. Du setzte dich nun in den kommenden Tagen und Wochen mit dieser einen Frage und Gewohnheit auseinander.
Je geübter du in dieser Technik bist, desto weniger Zeit wirst du brauchen. Denn mit der Zeit erkennen deine Sicherheitsinstanzen, dass du ihnen das Leben erleichterst.
Und sie werden dir viel bereitwilliger in (für sie) neue Abenteuer folgen. Doch diese “Zusammenarbeit” basiert auf Vertrauen, das du dir erarbeiten darfst.
In keinem Fall nützt dir, wenn du deine Teile “schimpfst”, sie werden nur “bockig” und - glaube mir, sie sitzen am längeren Ast.
Wähle also eine Gewohnheit aus und hinterfrage sie. Schon in dem Moment, wo du dir die eine oder andere Frage stellst, beobachtest du deine - gedanklichen und gefühlsmäßigen - Reaktionen.
Fragen stellen:
- Warum tue ich es?
- Ist es überlebenswichtig?
- Welches Gefühl bringt es mir?
- Welches Bedürfnis steckt tatsächlich dahinter?
- Kann ich dieses Bedürfnis durch etwas anderes stillen?
- Wie fühle ich mich, wenn ich es nicht mache?
Auf den Prüfstein kam daher für mich:
- Muss ich den Teller leer essen?
- Wie fühle ich mich, wenn ich noch Essen auf dem Teller lasse?
- Warum esse ich den Teller leer?
- Spüre ich es, wenn ich satt bin?
- Fülle ich generell meinen Teller mehr, als ich essen kann?
- Was fühle ich, wenn ich eigentlich satt bin, und die Hälfte des Essens auf dem Teller liegen lasse und ihn nicht leeresse?
- uvam.
4. Schritt: Notiere deine Erkenntnisse, gewinne Eigenermächtigung
Deine Erkenntnisse notierst du in deiner Schreibkladde. Es bedarf keiner großen Schritte, viele kleine bringen dich sicherer ans Ziel, als ein großer.
Wenn du die Erkenntnisse notierst, verinnerlichst du sie nochmal.
Das erste leere Buch mit leerem Inhaltsverzeichnis
Ideal als Ideen-Notizbuch, damit du deine Ideen immer wieder findest! Schreibend findest du auch deinen Weg heraus aus der Herausforderung - hinein in ein Leben voller Mut und Kraft.
Leserstimme: "So genial - ich hatte vor diesem Buch nie daran gedacht, für meine Notizen ein Inhaltsverzeichnis anzulegen ... dieses Schreibbuch liefert es schon mit!"
Das Ergebnis:
Du wirst die Gewohnheiten erkennen, ehe du im Begriff bist, sie zu tun. Das versetzt dich in die Position, dass du entscheiden kannst, ob du das jetzt unbedingt tun musst oder ob du es bleiben lassen kannst. Und vielleicht eine andere Handlung stattdessen ausführst.
Du wirst die Herrin über deine Gewohnheiten. Und das ist ein Schritt zur Eigenermächtigung.
Deine Eva Laspas
Zu diesem Beitrag gibt es auf unserem YouTube-Kanal auch das Video: "Emotion Essen - Essen für die Seele"
Verena Böer im Interview
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Bilderverzeichnis
- Mein Schreibbuch – wartet auf deine Reflexionen: Verlag Laspas
- apfel-rund_fds-onlinemagazin: http://www.pixabay.com
- Gründe warum du isst: Rachel Park