Renata Vogelsang sprach in ihrem Artikel über die "Geschenke von Wut, Scham und Schuld". Denn wenn wir uns um diese Gefühle kümmern und "dahinter" schauen, erkennen wir unsere Bedürfnisse und auch, was uns in eine frohere Stimmung und Gefühlswelt bringen kann.
Doch wie ist das, wenn wir nicht uns selbst schuldig fühlen, sondern den Anderen die Schuld geben (möchten) an unserem Gefühls- oder Seinszustand?
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Meine Lebensgeschichte
Da möchte ich sehr gerne mit einem Beispiel aus meiner eigenen Lebensgeschichte beginnen.
Es war im Jahr 2009, als mein damaliger Mann sich trennen wollte. Für mich war das unfassbar traurig, denn wir hatten erst das Jahr zuvor geheiratet. Während ich mich (noch) im Flitterwochenzustand befand, wollte er bereits alleine weiter gehen.
In meinem Umfeld war die häufigste Reaktion darauf die Schuldzuweisung und dass ich doch wütend, zornig auf ihn sein müsste. Dann wäre es leichter für mich, durch den Schmerz durchzugehen. Es wurde sehr schnell - für mein Gefühl - geschaut, wer der Schuldige war und wie ich mich jetzt zu "fühlen" hätte, damit es "leichter" wäre. Mir schien, dass es schnelle und klare Antworten des WARUMS brauchte, um das Verhalten zuordnen zu können und mich zu trösten.
Mir wurde damals bewusst, dass wir so sozialisiert sind. In den meisten Fällen wird bei Trennungen und Scheidungen nach einem oder einer "Schuldigen" gesucht. Das trifft auf viele unangenehme Situationen zu (Konflikte, Familienstreitigkeiten, Krisen, politische Parteien...).
Was mir auffiel war vor allem, dass mich die Schuldzuweisung (in diesem Fall meinem Exmann gegenüber) nur müde machte und schwächte. Für mich ging es damals wie heute nicht um Schuld sondern viel mehr um das Erkennen, was mir diese Situation mitteilen und lehren möchte.
Ja, das war wahrscheinlich der längere Weg. Allerdings zeigte mir diese Herangehensweise ganz deutlich, dass es keine Schuld gibt. Der Andere kann in diesem Moment nur so agieren. Dies hängt mit dem Bewusstseinszustand zusammen, den die Person zu diesem Zeitpunkt hat.
So wusste ich damals wie heute, dass er mich weder verletzen noch zurückweisen wollte. Er konnte schlichtweg den Weg nicht mit mir weiter gehen. Das schmerzte unendlich. Darum wollte ich mich kümmern: diese unendliche Traurigkeit, den Schmerz und meine "Sinnsuche", um für mich das Leben neu auszurichten.
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Lass dich verführen ...
Um die eigenen Bedürfnisse kümmern
Die Frage nach der Schuld, dem Warum und wieso seiner Entscheidung lähmte mich unendlich und es schmerzte, dass so viele mit dem Finger auf ihn zeigten. Mir half es, mich um meine Bedürfnisse zu kümmern und mir täglich die Frage zu stellen: was nährt mich heute, was brauche ich, um weiter zu gehen und weiterhin vertrauensvoll im Leben zu stehen?
Für alle, die in herausfordernden Zeiten des Umbruchs sind und durch Konflikte gehen kann es dienlich sein, sich auf die eigenen (Schmerz)Punkte zu fokussieren und hier zu beginnen.
Schuldzuweisung(en) scheinen in unserer Welt oft ganz selbstverständlich zu sein. Wir hören sie im Bus, im Kindergarten, bei politischen Diskussionen, im Familiensystem, in Beziehungen, Freundschaften und im Arbeitskontext.
Viel schöner und spannender ist doch die Frage: Warum schauen wir nicht zuerst bei uns nach, was uns schmerzt, ärgert, triggert und traurig macht?
- Mögen wir eine (neue) Kultur ohne Schuldzuweisungen etablieren in der Welt!
- Mögen wir versuchen, Konflikte und Streitigkeiten so zu klären, dass wir unsere eigenen Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse ansprechen!
- Möge es uns gelingen, bei uns zu bleiben und nicht aus der Emotion heraus zu beschuldigen!
In Verbundenheit,
Martha Wirtenberger
Expertin für neue Wege und Traummanifestation
"Folge den Farben deines Herzens"
Bilderverzeichnis
- apfel-rund_fds-onlinemagazin: http://www.pixabay.com
- Schuld sind immer die Anderen: Tommy Seiter