Frauengesundheit war (besonders den Männern ...) schon immer ein einziges Mysterium.
Verborgenes, nicht Sichtbares, also nicht Be-greifbares geschieht Monat für Monat im Inneren der Frau.
Genug, um die Frau als „Weise“, als Heilerin, als Göttin zu verehren. Solange es das Matriarchat und die alten Kulturen noch gab.
Philosophie, Wissenschaft, Kirche und Medizin – lange reine Männerdomänen, prägten später jedoch ein negatives Bild von den weiblichen Vorgängen.
Menstruation, Schwangerschaft und Wechsel - also die gesamte Frauengesundheit - wurde (und wird) auch von vielen patriarchalischen Kulturen als Tabu betrachtet.
Angst vor dem Unbekannten, Unwissen und Angst vor der Macht der Frau, aus dem „Nichts“ ein Kind entstehen zu lassen, war die Ursache. So wurde das Bild des unreinen und kranken Frauenkörpers geschaffen.
Und genau aus diesem Grund "entmystifizieren" wir in diesem Artikel die Vorgänge im weiblichen Körper - aber nicht auf die klinische Art, die jede(r) von uns aus dem Biologieunterricht kennt. Seien Sie gespannt!
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1) Frauengesundheit: Kraft und Intuition
Buchautorin und Seminarleiterin Gabriele Pröll schreibt in ihrem Buch: „Meine Tage“ folgendes über „Intuition“:
„Intuition bedeutet Eingebung, ahnendes Erfassen, Erkenntnis ohne wissenschaftliche Einsicht, Schauen und ganzheitliches Erfassen, nicht durch Denken erworbene Erkenntnisse. Diese Art des Wissenserwerbs ist eine zutiefst weibliche, die uns in Bereiche vordringen lässt, die weit über ein individuelles und vernunftmäßiges Wissen hinausgehen. In uns allen ist weit mehr Wissen gespeichert, als uns normalerweise bewusst ist. Vernunftdenken und wissenschaftliches Denken sind nur begrenzte Teilbereiche, die in unserem Kulturkreis jedoch all die anderen Möglichkeiten ganz verdrängt haben.
Wir können an diesem universellen Wissen aber wieder teilhaben, wenn wir erst einmal einen Zugang dazu gefunden haben...“
Weibliches Heiligtum
Der Zugang, von dem Gabriele Pröll hier spricht, sind die Tage der Menstruation, an denen viele Frauen sensibler reagieren – und mitunter nehmen sie alles auf einer intuitiveren Ebene wahr, treffen bessere Entscheidungen oder können Altes besser loslassen.
In vielen alten Kulturen wurde die weibliche Weisheit besonders geehrt. Auch Gebärmutter, Vulva und Menstruation galten als besonders heilig, da sie als göttlicher Teil in der Frau angesehen wurden. Teile von Göttinnen.
Die weibliche Brust, die Nährende, wird in vielen Kulturen nur als solche angesehen – die Frauen bewegen sich oben ohne, weil kulturell mit dem Anblick der weiblichen Brust keine sexuellen Phantasien wachgerufen werden. In manchen Traditionen wird diese Verehrung noch immer praktiziert.
Lies dazu den Artikel: "Frauenwissen. Die Geschichte der magischen Frau."
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Eine Reise in dein urweibliches Mysterium. Entscheidungen treffen – Antworten finden – Selbst-Erkenntnis erlangen. Diese Trancereise kannst du immer dann verwenden, wenn du eine Antwort suchst für ein Problem, das dich gerade beschäftigt. Oder eine Entscheidung, die ansteht.
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In anderen Kulturen glaubten die Menschen, dass dem Menstruationsblut geheimnisvolle Kräfte innewohnen.
Indianische Stämme sprachen von einer magischen Kraft, die sie mit „wakonda“ benennen. Eine menstruierende Frau wird „wakana“ genannt, was mit „heilig“ zu übersetzen ist. So führt die Spur auf der Suche nach der weiblichen Macht durch alle alten Kulturen – und bis heute sind noch Spuren zu finden. Menstruierende Frauen tragen „Mana“ – die heilige Kraft – in sich und können dadurch das Leben auf der Erde lenken.
Menstruation: Die Ur-Kraft im 21. Jahrhundert
Doch genug vom Ausflug in alte Kulturen und Bräuche. Was genau können wir Frauen des 21. Jahrhunderts tun, um uns mit dieser universellen Kraft zu verbinden? Gabriele Pröll fasziniert das Thema derart, hat sie ein Buch geschaffen hat, das uns ein wertvoller Begleiter (das Buch fühlt sich auch schon wertvoll an und ist liebevoll gestaltet) auf der Suche nach unserer weiblichen Ur-Kraft werden kann. Sie ruft die Frauen auf, das „Unwohle“ in lebendige Lust und Macht umzuwandeln.
Wir können alte Wunden heilen lassen, uns entspannen und meditieren und durch Rituale den Weg zur Ur-Kraft öffnen – zur Quelle der besonderen Fähigkeiten.
Und nach Gabi Pröll haben menstruierende Frauen einige davon:
Es ist die Kraft,
- sich regelmäßig von innen her zu wandeln, zu reinigen und zu erneuern
- aus sich heraus zu schöpfen und kreativ zu leben
- sich selbst regelmäßig sehr nahe zu sein – „selbst-bewusst“ zu sein
- genau zu spüren, was im eigenen Leben stimmig ist
- das innere mit dem äußeren Leben abzustimmen
- Unstimmiges mit dem Blut loszulassen
- sich in zyklischen Abständen mit der heiligen Kraft zu verbinden
- einer besonders „sensi-tiefen“ Wahrnehmung und Intuition
Das Buch führt dich durch die Geschichte der Menstruation, Frauengesundheit und weiblichen Macht und durch die Zeit der Umbrüche. Du findest Anregungen für einen eigenmächtigen Umgang mit Menstruationsbeschwerden und Wege, wie du zu deiner persönlichen Quelle der weiblichen Kraft vordringen kannst.
Zahlreiche Übungen und Informationen machen das Buch zu einem Handbuch der weiblichen Ur-Kraft...
Lies auch meinen Gastbeitrag auf dem Blog "lemonday - Wechseljahre": Die weise Frau. Gedanken um das Leben nach dem Wechsel
Die Vulva-Meditation
Eine meditative Forschungsreise ins Zentrum deiner Lust
Es ist eine stille und selbstbewusste Freude, wenn du dich gut mit dir und deinem Körper auskennst. Wenn du zärtlich verbunden bist mit deiner Yoni und deshalb souverän und angstfrei in eine sexuelle Begegnung gehen kannst.
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Frauengesundheit: Selbstheilende Kraft der Gebärmutter
Dr. Gabriele Pröll arbeitet schon sehr lange mit der Methode "Wildwuchs". In ihrem zweiten Buch „Die glückliche Gebärmutter“ schreibt sie:
„Da Körper und Sexualität von den Kirchen mit schamhafter Sünde belegt waren, hatten Frauen sich für ihre Lust spendenden Sexualorgane im wahrsten Sinn des Wortes zu schämen. Begriffe wie „Schamlippen“, "Schambein", "Schamhügel" unterstützten dieses Gefühl sprachlich und erinnern uns Frauen selbst im Alltag ans Schämen.
Niemand käme aber auf die Idee, den Penis des Mannes als „Schamstängel“ oder "Schambeutel" zu bezeichnen. Einzig die Schamhaare haben beide gemeinsam…
Das führte dazu, dass wir Frauen unsere Gebärmutter weitgehend aus der Hand gegeben haben. Und damit auch die der Urkräfte, mit denen wir uns nicht mehr verbunden fühlen. Sie sind uns fremd geworden, machen uns angst, sodass wir unseren biologischen Fähigkeiten nicht mehr vertrauen können und deshalb gerne bereit sind, der Gynäkologie das „sich kümmern“ zu übertragen.“
Was dann dazu führt, dass in den USA die Entfernung der Gebärmutter gleich hinter dem Kaiserschnitt der häufigste chirurgische Eingriff ist.
Aber auch in Deutschland wird kein anderes Organ so häufig entfernt. Unsere Weiblichkeit wird in unserer Kultur pathologisiert. Die Medizin hat sich uns Frauen als stetig sprudelnde Geldquelle erkoren.
Regelmäßig werden neue „Krankheiten“ (er-) gefunden.
Alles, was sich rund um das Frauwerden, Frausein, Gebären und die Wechseljahre dreht, wird als „Beschwerden“, krank oder „muss behandelt werden“ bezeichnet. Also weit weg von Frauengesundheit!
Nur ganz junge Mädchen haben noch Ruhe – obwohl man ja auch da schon versucht (ab 12 Jahren) mit der Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs Geld zu lukrieren. Noch obskurer ist meiner Meinung nach der Gentest, bei dem man sich auf eine potenzielle Brustkrebsdisposition untersuchen lassen kann.
Mittlerweile gibt es in den USA schon Bemühungen die monatliche Blutung als „Irrtum der Natur“ abzuschaffen, was 70 % der kalifornischen Frauen begrüßen. Da kann man nur den Kopf schütteln.
Grundsätzlich und von Natur aus hätten wir Frauen keine Probleme mit der Regel, der Schwangerschaft und dem Wechsel.
Wie wurdest du auf die Menstruation vorbereitet?
Wir reagieren einfach darauf so, wie wir die „Themen“ von Klein auf serviert bekommen. Es ist unser kulturelles Erbe, und es ist an der Zeit, damit Schluss zu machen und den wertschätzenden Weg wiederzufinden.
Hat mich meine Mutter noch als „du Arme“ im Kreis der Frauen begrüßt und mir Geld für Binden in die Hand gedrückt, die Mutter der Freundin meiner Tochter (eine Generation näher) auch nur irgendeine abfällige Bemerkung gemacht und ihr zumindest eine Auswahl an Monatshygieneartikel auf den Schreibtisch gelegt, gibt es heute bereits wirklich gute Ansätze:
Eine andere Freundin meiner Tochter lud zu einer Menstruationsparty, wo auch wir Mütter (rot gekleidet) willkommen waren. Hier wurde symbolisch der Übergang vom Mädchen (weißes Kleid) zur Frau (rotes Kleid) in einem Ritual begangen – und sogar die Oma im schwarzen Gewande war mit Achtsamkeit dabei die dritte Seite der Mondin darzustellen.
Der Yoni-Talk – Zwie-Gespräch mit deiner Sexpertin
DEN Sex gibt es nicht. Denn was einer Yoni gefällt, was sie liebt und was sie nicht leiden kann, das ist sehr individuell und sehr unterschiedlich. Keine Frau ist wie die andere. Keine Yoni ist wie die andere.
Du hast durch den Yoni-Talk die Möglichkeit, mit deiner Yoni in einen kraftvollen, lebendigen Dialog zu treten.
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Gabriele Pröll schreibt über Frauengesundheit: „Dieses Korsett abzuwerfen bedeutet, den eigenen Zyklus mit seinen unterschiedlichen Phasen und Qualitäten wahrzunehmen und zu leben.
Viele Frauen haben das Bedürfnis, sich in der Zeit der Blutung zurückzuziehen, nicht weil sie zu blöd zum Arbeiten sind, sondern weil sie das Bedürfnis nach regelmäßigen Regenerier-Phasen haben.
Es bedeutet auch, dass wir uns in allen Phasen und Stimmungen im weiblichen Zyklus annehmen. Wir dürfen uns erlauben, Platz zu beanspruchen und Räume zu errichten, in denen es um Frauenthemen wie Menstruation, Sexualität, Spiritualität und schöpferisches Gebären geht.“
So leitet Gabriele Pröll im Buch „Die glückliche Gebärmutter“ betroffene Frauen Schritt für Schritt an, etwaige „Probleme“ nicht mehr als solche anzusehen.
Über die angeleitete Selbstheilungsarbeit (innere Bilder) können Betroffene in Kontakt mit ihrem Körper kommen und so die Chancen zur Selbstheilung ihres Körpers nutzen.
Letztendlich erfahren wir, dass wir nicht mehr machtlos sind, sonder aktiv etwas zu unserer Gesundung (der Weiblichkeit) beitragen können. Ein wunderbares Praxisbuch, absolut empfehlenswert.
2) Frauengesundheit aus Sicht der TCM: Der Palast des Kindes
Die Gebärmutter ist weit mehr als nur ein Organ.
Sie ist das zentrale weibliche Energiefeld, der Sitz der weiblichen Seele. Im Mittelalter gab es zahlreiche zum Teil religiöse Metaphern für die Gebärmutter, zum Beispiel der "verborgende Garten" oder der "Paradieses-Schoß". Sie ist, was zur Frauengesundheit gehört.
In der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird die Gebärmutter auch „der Palast des Kindes“ genannt, die Menstruation als „himmlisches Wasser“, was von einer wertschätzenden und respektvollen Sicht auf die Gebärmutter zeugt.
Der blumige Name „Palast des Kindes“ für „Gebärmutter“ lässt uns schon erahnen, wie wertvoll für die TCM die Gebärmutter ist. Zu ihr zählen Gebärmutterhals, Eierstöcke und Eileiter, deren Aufgabe das Aufnehmen, das Transportieren und Ausscheiden ist.
Unter „Aufnehmen“ versteht die TCM aber nicht nur das Aufnehmen des Samens, auch energetisch nimmt die Gebärmutter ständig auf.
Negative Gefühle des Partners während der sexuellen Vereinigung, wenn er sie nur zum „Spannungsabbau“ verwendet, schlechte Nachrichten und vieles mehr beeinflussen ihr Wohlbefinden.
An den Tagen der Blutung öffnet sich der Muttermund, damit Blut abfließen kann. Er bleibt offen und so sind wir offen für Kälte, Keime und alle Art von Fremd-Energien.
Menstruationsblut sowie Embryo werden von der Gebärmutter zuerst „transportiert“, später dann „ausgeschieden“. Da das „Ausscheiden“ viel Kraft braucht, ist die Gebärmutter auch der kräftigste Muskel im Körper einer Frau.
Wie viel Kraft uns (nicht nur) Frauen während einer Geburt zur Verfügung steht, erkennen wir erst während einer solchen. Wo wir Grenzen vermutet haben, erkennen wir plötzlich, dass diese sich viel weiter ausdehnen lassen, als wir es je zu hoffen gewagt haben.
Du suchst einen Weg, deine individuelle Wohlfühlernährung zu finden?
Mit der Traditionellen Chinesischen Medizin und den 5 Elementen ist es einfach. Zumindest mit meinem Buch.
Menstruation aus Sicht der TCM: Das himmlische Wasser
Früher nahmen die alten Chinesen an, dass das Regelblut die Fortpflanzungsessenz der Frauen sei, ähnlich wie das Ejakulat die des Mannes. Es hieß, dass das Menstruationsblut kein Blut, sondern „himmlisches Wasser“ sei, das aus den Nieren, dem Sitz der Lebensessenz, kommt. Die TCM sieht also im Menstruationsblut Qi (Energie) und reine Essenz, die uns am Leben erhält und so sie kräftig genug ist, einen Embryo halten kann.
Während der Regel verlieren wir Blut als eine dichte Form von Qi. In China sind daher die Tage der Regel eine Zeit, in der Frauen besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. In vielen Firmen bekommen die Frauen einige Tage frei, um sich zu schonen. Man ist sich bewusst, dass man mit einigen Tagen Schonung pro Monat, der Gesundheit der Frau langfristig nützt und die Arbeitskraft über Jahre erhalten bleibt.
Probleme im Zyklusgeschehen
Dr. Xiaolan Zhao schreibt in ihrem Buch „Der Schein des Mondes auf dem Wasser: Traditionelle chinesische Medizin für Frauen“ sehr einprägsam und anschaulich über „Frauensachen“. Unter anderem gibt sie auch Tipps, um Probleme im Zyklusgeschehen zu vermeiden, bzw. Selbsthilfemaßnahmen, wenn es schon zu Unregelmäßigkeiten, Schmerzen und anderem gekommen ist.
Die Tatsache, dass wir unsere „Tage“ mit Abwertung belegen, Frauen an diesen Tagen gar diskriminieren und ihnen geistige Umnachtung vorhalten, hat über Generationen dazu geführt, dass heute Schmerzzustände rund um die Regel als „normal“ angesehen werden und so viele Frauen denken, das „müsse“ so sein.
Wichtig und schön wäre es, wenn wir dem Menstruationsgeschehen der Frau wieder den Stellenwert zusprechen würden, den er hat. Ähnlich wie bei einer Schwangerschaft sollten wir Frauen uns auch in der Zeit der Regel schonen und uns gegenseitig mitfühlend-helfend eingestellt sein, wie wir es Schwangeren gegenüber sind.
3) Zeit für Neues im Leben: Die Wechseljahre gehören zur Frauengesundheit
Die Wechseljahre sind die Chance für Frauen, Bilanz zu ziehen und Änderungen herbeizuführen. Eben einen „Wechsel“ herbeizuführen.
Kinder sind aus dem Haus, Frau hat endlich Zeit, sich um sich selber zu kümmern. Frauen haben gerade jetzt Lust auf Neues, probieren neue Therapien, Wellness, neue Wege.
Viele von uns beginnen eine Art „Grunderneuerung“, misten Altes aus (siehe Erfolg) und befreien sich von Allem, was sie auf ihrem weiteren Weg belasten könnte. Frauen versuchen einfach, authentisch zu sein. Das ist gut so.
Lies meinen reichhaltigen Beitrag auf "lemondays - der Zeitschrift für die Wechseljahre": Wechseljahre – Zeit der Wandlung aus Sicht der TCM
Vielleicht sind es gerade diese Dinge, die Männer an Frauen in den Wechseljahren fürchten.
Denn was für die einen gut ist, kann für andere ungut sein. In uns Frauen vollziehen sich während der Wechseljahre so viele hormonelle Veränderungen – mit körperlichen und seelischen Auswirkungen.
Unsere Partner bemerken neue Züge an uns und sind verunsichert. Müssen sich auf Neues einstellen, sind aber gerade selber oft nicht bereit dazu.
Sylvia Schneider, schreibt in ihrem Buch "Tatort Frau, Der große Hormonschwindel": "Waren es die Veränderungen seiner Frau, die einen amerikanischen Gynäkologen Ende der sechziger Jahre zu folgender Aussage veranlasste:„Viele Frauen stehen mitten in einem aktiven und produktiven Leben, wenn diese Tragödie über sie hereinbricht. Sie sind immer noch attraktiv und geistig rege, dieser katastrophale Angriff auf ihre Fähigkeit, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen und das Leben zu genießen, muss sie zutiefst verstimmen...“ (Zitat Ende)
Es wurde Frauen also glaubhaft gemacht, dass ihnen in und nach den Wechseljahren von Natur aus etwas fehle. Dieses Thema führte zu einer absurden Erklärung über die alternde Frau als solche. Frau mit Ablaufdatum sozusagen. Hier wurde das Thema Frauengesundheit zu Geld gemacht.
Hitzewallungen?
Im gleichnamigen Buch von Sigrid Engelbrecht, (das den liebevollen humorigen Untertitel. "Ich laufe mich nur warm für den Neustart" hat), zeigt uns die Autorin ein 7-Schritte-Programm für Frauen in den Wechseljahren. Denn Wechseljahre sind viel mehr als nur eine Hormonumstellung.
Sie sind der Zeitpunkt für uns Frauen, das zweite Leben zu beginnen. Ideal, denn die Kinder sind aus dem Haus, die Menstruation ist weg und die Kraft, die uns da bleibt, können wir in eigene Projekte stecken!
Im Grunde geht es genau darum, das Augenmerk von dem, was wir über die Wechseljahre unserer Großmütter und Mütter seit Kindheitstagen mitbekommen haben, neu zu denken. Denn diese Zeit fällt meist genau um die Jahre, wo man die Hormonersatztherapie erfunden hatte. (Und um etwas zu verkaufen, muss man Werbung machen und Gerüchte in die Welt setzen ...)
Sigrid Engelbrecht macht Frauen in "den besten Jahren" Mut, sich selber neu zu entdecken. In ihrem Buch "Hitzewallungen?" hat Sie Ihnen zahlreiche Selbsttests und motivierende Übungen zusammengestellt.
Die 7 Schritte ihres Programms für Frauengesundheit im Wechsel sind:
- Verstehen, wie der Körper tickt
- Im Schatz Ihrer Lebenserfahrung Perlen entdecken
- Love it, change it or leave ist - hinschauen und entscheiden
- Erkennen, was wirklich wichtig ist
- Gemeinsam statt einsam
- So möchte ich alt werden
- Das möchte ich weitergeben
Zu diesem Beitrag gibt es auf unserem YouTube-Kanal auch das Video: "Komm in deine weibliche Kraft"
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Frauengesundheit: Hormone in den Wechseljahren?
Weil Männer nur unser „Bestes“ wollten, erfanden sie – die Hormonersatztherapie. Das Konzept dabei war, dem Körper glauben zu machen, er sei noch vor den Wechseljahren. Bald schon wurde die Hormonersatztherapie als Allheilmittel gegen das Schreckgespenst des Alters angesehen.
Die „Hormonmangelkrankheit“ war geboren, man konnte sie mit kleinen weißen Pillen heilen. Und ihr Siegeszug war nicht aufzuhalten. So wurden Östrogene und Gestagene gegen alles, was mit den Wechseljahren zusammenhängt oder zusammenhängen könnte und gegen eine weitere Hand voll anderer Alterserscheinungen verschrieben.
Hier geht es um einen Markt gigantischen Ausmaßes: Er schlägt sich in Deutschlands Krankenkassen mit vielen Millionen Euro jährlich zu Buche. Was Ärzte, Apotheken und Pharmafirmen verdienen, lässt sich nur vermuten.
Und dennoch: Die Stimmen der Kritiker mehren sich. Die Hormonersatztherapie hält scheinbar nicht, was sie verspricht.
Studie abgebrochen
Wenn es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, jetzt schon die Schuhe ausgezogen hat, ziehen Sie sich gleich noch Ihre Socken aus, denn es kommt noch schlimmer:
Die weltweit größte Studie über die so genannte Hormonersatztherapie in und nach den Wechseljahren wurde Mitte Juli 2002 – drei Jahre vor ihrem offiziellen Ende – wegen schlimmer Nebenwirkungen abgebrochen.
An dieser Studie, federführend war die NIH (Nationales Gesundheitsinstitut) nahmen 160.000 Frauen zwischen 50 und 69 Jahren teil. Sie war Teil der so genannten Woman’s Health Initiative (WHI).
Diese Frauen wiesen eindeutig und mit bislang größter Klarheit unter anderem ein deutlich erhöhtes Todesrisiko für Herz- und Kreislaufprobleme sowie Brustkrebs durch den Langzeitgebrauch der beiden Hormone auf. (Damit erreichte die Studie genau das Gegenteil von ihren Zielvorstellungen...)
Die amerikanische Zeitschrift „Time“ schrieb: „Damit ist eine jahrzehntelange Debatte über Nutzen und Risiko von Wechseljahrshormonen beendet. Dem Studienabbruch folgte eine komplette Kehrtwendung in der Wechseljahrstherapie."
Wann sind Hormongaben wichtig
Ehe Sie jetzt aber gleich Ihre Packungen in den Müll schmeißen, informieren Sie sich bei Ihrem Gynäkologen, wie Sie sich aus der Hormontherapie ziehen sollen. Ein/e erfahrene/r Gynäkologe/in wird sich mit Ihren Wünschen auseinander setzen und Ihnen behilflich sein. Er/Sie wird Ihnen gesunde, ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, Entspannungsübungen und eventuell pflanzliche Präparate empfehlen.
In wenigen Fällen ist es aber dennoch wichtig, Hormonpräparate zu nehmen:
- Frauen, denen vor den Wechseljahren die Eierstöcke entfernt wurden.
- Unter gewissen Umständen bei Frauen, denen die Gebärmutter entfernt wurde.
- Bei Krebsarten, die auf Hormone reagieren.
- Ev. bei Dauerblutungen – nach Ausschöpfung sanfterer Methoden.
- Bei schwerer Endometriose und gleichzeitigem Kinderwunsch,
- und Frauen mit seltenen genetischen Fehlanlagen.
- Sowie bei Osteoporose gibt es bereits wichtigere Methoden, Östrogene sind nicht mehr empfehlenswert.
Übernimm die Verantwortung für deinen Körper und frage nach!
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Lass dich verführen ...
Buchtipps
Hitzewallungen?Ich laufe mich nur warm für den NeustartSigrid EngelbrechtKnaur.LebenISBN 978-3-426-87821-7Tatort Frau, Der große HormonschwindelSylvia SchneiderVerlag UeberreuterISBN 3-8000-3916-8
Die "glückliche" GebärmutterDr. Gabriele PröllDiametric VerlagISBN 978-3-938580-70-7
Bilderverzeichnis
- Schossraum-Erkenntnisse – Nhanga (Audio): Nhanga
- Vulva Meditation – Nhanga (Audios): Nhanga
- Yoni-Talk – Nhanga (Audio): Nhanga
- apfel-rund_fds-onlinemagazin: http://www.pixabay.com
- Frauengesundheit: Mensturation. Meine Tage.: Wiolett_d | pixelio