Frauenwissen. Die Geschichte der magischen Frau. 

Das Frauenwissen gehörte aus Überlieferung meist in die Hände von Göttinnen oder weisen Frauen, von denen man später viele zu unrecht Hexen nannte und verbrannte.

Weibliche Rituale, Verbundenheit mit den Elementen, Wissensschätze aus Mutter Naturs Apotheke: So vieles lag von jeher in den Händen von Frauen. 

Gepaart mit Ritualen setzten unsere Ahninnen schon seit Jahrhunderten Produkte der Natur zu Heilzwecken ein. 

In diesem Artikel möchte ich dieses alte Wissen ehren und unsere Ahninnen würdigen.

Ich habe dabei da und dort in andere Kulturen geschaut und taste mich an unser Jetzt heran.


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SinnesLetter - der Apfel der Erkenntnis - Ausschnitt

Beitrag von Eva Laspas, Herausgeberin

1) Der Ursprung

Jede bisher erforschte Eingeborenenkultur hat etwas über die primären Polaritäten, die komplementären Gegensätze zu sagen, die sich in der natürlichen Welt manifestieren.

Nacht und Tag, Wasser und Trockenheit, Expansion und Kontraktion. Sie haben viele Namen:

  • Allmutter/Allvater
  • Mond/Sonne
  • Erde/Himmel
  • Yin/Yang

Diese philosophischen und sprachlichen Strukturen sind Teil unserer traditionellen Metaphysik geworden, etwa der griechischen Mythologie, der europäischen Alchemie und der Lehre des Pythagoras.

Gegensätze beherrschen auch die hinduistische Philosophie als Prakriti/Puruscha und die ägyptische Kosmologie als Isis/Osiris. Alle diese uralten Überlieferungen schreiben jeder archetypischen Polarität – dem universellen Männlichen und Weiblichen – bestimmte Merkmale zu.

Diese Philosophie der universellen Polarität wurde in neuerer Zeit von

  • Emma Jung
  • C.G.Jung
  • Marion Woodman und
  • Joseph Campbell fortgeführt.

Australien, die Wiege der Menschheit?

Die Gesellschaft der Aborigines, Ureinwohner Australiens, gründet auf der Vorherrschaft des universellen Weiblichen.

Sie drückt sich in einer unerschütterlichen Ehrfurcht vor der Erde aus, "die Mutter" der Australiden.

Die Gesellschaftsordnung der Ureinwohner fördert schon bei kleinen Kindern das Mitgefühl für alle Geschöpfe der Natur, für die Familie und für die Gruppe.

Diese weiblichen Merkmale sind zwar bestimmend, aber sie haben nicht zu hierarchischen, auf Macht basierenden Strukturen geführt, wie es den übersteigert männlichen Merkmalen unserer patriarchalischen Gesellschaft gelungen ist. 

Innerhalb der universellen weiblichen Qualitäten wie

  • Empfindsamkeit
  • Anpassungsfähigkeit
  • Zusammengehörigkeit und
  • Diffusion

wie sie in der australiden Gesellschaft vorherrschen, finden auch Merkmale des universellen Männlichen, zum Beispiel

  • Abgrenzungen
  • Ordnung
  • Struktur und
  • Definition

ihren angemessenen Ausdruck.

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2) Göttinnen - die Geburt der Frau

Einen Hinweis auf die Wertschätzung der Frauen könnte man im Göttinnenkult der Kelten sehen. Da gab es die göttliche Urmutter Danu, nach der man viele Flüsse (z.B. die Donau) benannt hatte. Dann kennen wir noch Noreia, Namesgeberin des Königreichs Norikum. Morgane, die Schwester Arturs und Herrin über die Anderswelt oder Brigit bzw. Brigantia.

Brigantia hatte eine große Bedeutung, sie war die Göttin der Fruchtbarkeit und sorgte für Land, Geburten und beschützte die Kinder. Sie galt aber auch als Göttin des Feuers, des Krieges und der Gelehrsamkeit. Zusätzlich war sie Dichterin und Prophetin.

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Keltische Feste

Heute gibt es hauptsächlich vier große Feierlichkeiten im Jahr. Sie alle sind einer Göttin gewidmet.

Da wäre das Fest Imbolic’ (Waschung), das am 1. Februar gefeiert wird und der heiligen Brigid gewidmet war. Umzüge, Feuerzeremonien, Zukunftsdeutungen und Reinigungsrituale bildeten bei diesem Fest den religiösen Rahmen.

Dann gab es die ‚Beltaine’, die Walpurgisnacht, die in der Nacht vom 30. April auf 1. Mai gefeiert wird. Es war und ist das Fest für Neubeginn und Fruchtbarkeit, bei dem dieser auch intensiv gehuldigt wurde, in dem es jeder mit jedem und allerorts trieb. Jedoch wurde an diesem Tag nicht nur ungehemmt den fleischlichen Gelüsten nachgegangen, er wurde auch dazu genützt, Streitigkeiten zu schlichten oder Ratsversammlungen abzuhalten.

Am 1. August wird ‚Lugnasad’, das Mittsommerfest begangen. Man huldigte der Muttergöttin und wollte sie gnädig stimmen. Denn große Hitze, Gewitter, Schädlinge oder Brände konnten die Ernte vernichten. So feierte man die Heilige Hochzeit des Licht- und Sonnengottes Lug mit der Erde – ein be-sinnliches und be-rauschendes Fest, bei dem ausgelassen gesungen, getanzt und sich vergnügt wurde. Das Leben war hart genug.

‚Samhain’ bedeutet ‚Sommers Ende’ und wird am 1. November gefeiert. Es war der Göttin Morrigu gewidmet, die den Seelen beim Übergang hilft, indem sie den Seelenfaden derer abtrennt, die unsere Welt verlassen und die Nabelschnur derer, die unsere Welt betreten.

Das bei uns gefeierte Halloweenfest ist aus dem Samhainfest entsprungen.

3) Was ist das Frauenwissen?

Das uralte Wissen der Frauen galt früher als selbstverständlich und normal. Zwar gelangte es im Laufe der Jahrhunderte in Vergessenheit, doch es schlummert in jeder von uns Frauen. 

"Schwestern, lasst uns den Wissensschatz hervorholen, den Staub abwischen und ihn polieren, auf dass er glänzt, leuchtet und schimmert in tausend Facetten.

Aufgestöbert und hier aufgeschrieben habe ich dir, meine Schwester, unterschiedliche Wege, um wieder mit deiner ursprünglichen weiblichen Kraft in Verbindung zu gelangen."

Es geht nicht so sehr um ein „Ich bin“, sondern viel mehr um ein „Wir sind“. Wir sind: das Volk, das Geheimnis, die Mutter Erde.’ (Zitat aus dem Buch von Großmutter Kitty)
Ahninnen-Trance - Audio - Nhanga

Die Ahninnen-Trance

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Hüterinnen der Erde

„Wir sind Hüterinnen, die nur vorübergehend hier weilen, um uns um unsere eigenen Körper sowie um die Mutter Erde, auf der wir leben, zu kümmern.

Wir sind hier, um unsere Bestimmung und unser jeweiliges Schicksal in Harmonie miteinander und im Einklang mit der Natur zu erfüllen und zu leben.

Die Zeiten, in denen man zu den Waffen griff, sind vorüber.

Jetzt ist die Zeit der Kraft der Medizin angebrochen.

Es ist die Zeit, in der wir für unsere Taten und deren Konsequenzen in besonderem Maße zur Rechenschaft gezogen werden.“

Diese Worte stammen aus dem Buch ‚Der Heilige Kreis – ein Medizinbuch für Frauen’ von Frau Dr. Scout Cloud Lee.

Sie gilt in Amerika als Pionierin der experimentellen Lern- und Bewusstseinstechniken. Auf ihrer Ranch in Oklahoma hat sie ein komplettes archaisches Dorf aufgebaut, in dem sie ihre Seminare und Teachings hält. Totems, Steinkreise, Medizinräder und Schwitzhütten, also den Ureinwohnern Amerikas

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"Wenn wir eins sind mit allen Dingen, werden wir ein Gefühl von Gelassenheit, Einklang und Glück empfinden.

Wir werden unsere besten Gaben und Talente einbringen. 

Wir werden uns gemeinsam daran erinnern, dass die Ehre eines Volkes in den Spuren der Mokassins der Frauen liegt. Sollte der Stolz und die Tugend unserer Frauen verloren gehen, so werden wir sehen, dass der Frühling zwar kommen wird, dass aber die Pfade der Büffel sich in Gras verwandeln.

Wir werden zur Einsicht gelangen, dass kein Volk bezwungen werden kann, solange die Herzen seiner Frauen stark sind. Wir werden erkennen, dass ein Volk untergehen wird, wenn die Herzen seiner Frauen zu Staub geworden sind."

Das Buch ‚Der Heilige Kreis – ein Medizinbuch für Frauen’ wurde der Autorin durch Visionen zugetragen. Sie und ihre Freundin haben sich nur auf ihren Glauben verlassen. Und auf den Glauben von vielen, vielen Frauen, die bei den Teachings mitgemacht haben. So war es der Verdienst all dieser Frauen, die sich die Vision der Wiederkehr des heiligen Kreises teilten.

4) Am Anfang war die Mutter

Also existiert das weibliche Prinzip auch bei uns. Überall in Alteuropa, im Mittelmeerraum und im Vorderen Orient gibt es Spuren des Kultes der Großen Göttin des Lebens.

Über 30.000 Miniaturskulpturen der Großen Göttin, eine unglaubliche Vielfalt von Darstellungen, wurden in über 3.000 Fundstätten von der Alt- bis zur Jungsteinzeit entdeckt. 20.000 Jahre Göttinnenverehrung sind nachweisbar.

Ihre Priesterinnen waren Frauen. Frauen nahmen als Gebärerinnen und Ammen das zarte, wachsende Leben in ihre Obhut. Sie waren es, die die pflanzlichen Nahrungsmittel erzeugten, sie sorgten für Bevorratung und Verteilung, sammelten heilkräftige Pflanzen und heilten Kranke und Verletzte.

Auch der Tod war Angelegenheit der Frauen. Frauen pflegten die Kranken und Alten, sie wiegten den Säugling und den Leichnam in sein neues Leben.

Unsere Ahninnen kannten die wesentlichen Zusammenhänge im Körper:

  • Spiralen sind die ersten Kultsymbole, 
  • spiralig drehen sich die Flüssigkeiten im Körper, auf einer (DNS-)Spirale sitzen unsere Erbinformationen,
  • spiralig atmet auch die Erde, das Universum.

Das Patriachat hat seinen Auftritt

In der Bronzezeit wurde das „goldene Zeitalter", von dem die Märchen noch heute sehnsüchtig berichten, abgelöst durch die Kriegsgötter des Patriarchats - aber das uralte Frauenwissen ging nicht verloren.

Lange lebte es weiter im Kult der entmachteten Göttinnen, der Geliebten der Götterväter. Noch später lebte es im Geheimen fort, wurde praktiziert von Zauberinnen, Hexen, Hebammen, Heilerinnen, Seherinnen.

Im vorchristlichen Gallien und Skandinavien lag die Medizin vollkommen in der Hand der Frauen. Die eigene Spiritualität aber und ihre sakrale Ausübung wurden den Frauen für Jahrtausende entzogen.

Noch in der christlichen Ära bis zum 12. Jh. war die Weise Frau des Dorfes die Hausärztin der Bauern - aber auch Adelige und Geistliche nahmen die Dienste der Hexen in Anspruch.

Paracelsus sagte, dass Hexen ihn sein gesamtes heilkundliches Wissen gelehrt hätten, und auch Agrippa von Nettesheim schrieb, Hexen seien den männlichen Ärzten überlegen.

Bis ins 15. Jh. waren die Zaubersprüche und Beschwörungen der Frauen nahezu die einzige Quelle praktischer Medizin. Die Hexen damals waren lebenslustige Ärztinnen, Hebammen, Beraterinnen, es waren unabhängige, eigenwillige Frauen, die meist alleine lebten und schwer zu kontrollieren waren - denn sie streiften auch bei Nacht umher, wenn sie zu einem Kindbett eilten oder Heilkräuter sammelten.

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"Letztlich ist es egal, welchen Weg du nimmst. Sie führen alle zu dir."

Die Ratgeber-Romanserie, im Stil des magischen Realismus - die viel mehr als nur Bücher sind ... 

Die Schande des Christentums


Die mittelalterlichen Hexenverfolgungen gehören zu den schlimmsten Kapiteln der Menschheitsgeschichte.

Die Frau als Priesterin und Mutter wurde zur Frau als Hexe. 

Neun Millionen (!) Menschen fielen der wahnwitzigen Besessenheit der christlichen Kirchen zum Opfer - mehr als 80 % davon waren Frauen, Kinder und junge Mädchen.

Der Hass der Kirchenväter, die Frauenverachtung der durch das Zölibat sexuell unterdrückten Priester pervertierte zum kaum nachvollziehbaren Sadismus.

Die barbarische Vernichtung der Hexen war gnadenlos wirkungsvoll. 

Das körperlich-sinnliche Vergnügen der Hexen, ihre Beschäftigung mit den Freuden des Lebens, musste versteckt werden, galt als verdorben („...alle Hexerei geschieht aus fleischlicher Begierde, die bei Frauen unersättlich ist" / Hexenhammer).

Kinder wurden vor den Augen ihrer Mütter gefoltert - damit ihnen das Ereignis auch wirklich nachhaltig in Erinnerung blieb. Sie wurden ausgezogen und mit Ruten um den Scheiterhaufen herumgejagt, auf dem ihre Mütter verbrannten. In Würzburg wurden 1629 sieben Jahre alte Kinder wegen Hexerei hingerichtet. Der Terror war unbeschreiblich.

Der Hexenwahn dauerte vom 14. bis zum 17. Jahrhundert, Richter aller Konfessionen nahmen daran teil. Der männliche Ärztestand begrüßte die Möglichkeit, seine wirtschaftlichen Hauptkonkurrentinnen (die Hebammen und die dörflichen Kräuterfrauen) auszuschalten.

Der Kult der Großen Göttin vergrub sich immer tiefer in den Untergrund und wurde zur Geheimreligion. 

Die Überlieferungen wurden fast ausschließlich in der Familie von der Mutter zur Tochter weitergegeben, vieles geriet in Vergessenheit oder ging verloren.

Manches aber lebte weiter, verschlüsselt als Märchen oder Volkslied, in unbewussten Erinnerungen.

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  2. Der gefälschte Glaube: Eine kritische Betrachtung kirchlicher Lehren und ihrer historischen Hintergründe

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Hexen vergöttern das weibliche Prinzip

Der Glaube der Hexen ist die älteste Religion der westlichen Welt. Sie ist älter als Christentum, Judentum, Islam, älter als Buddhismus und Hinduismus.

Alle diese Religionen sind männlich geprägt:

  • Frauen werden gelehrt, sich der männlichen Autorität zu unterwerfen,
  • männliche Wahrnehmungsweisen als spirituelle Ideale zu übernehmen,
  • sie werden gelehrt, ihren Körper, ihre Sexualität zu verleugnen.

Hexen vergöttlichen das weibliche Prinzip. 

Für sie übertrifft es bei Weitem das Männliche an Bedeutung. Die lebensbejahende Religion der Großen Göttin ist ein spirituelles System, das weibliche Bedürfnisse und Erfahrungen anspricht.

Die Große Göttin ist unsterblich, allmächtig und zeigt sich in unendlich vielen Aspekten, in allem Lebendigen, in jedem Menschen.

Die Göttin ist die Welt

Sie ist nicht getrennt von der Welt, sie beherrscht nicht die Welt, sie ist die Welt:

  • Mond und Sonne, 
  • Erde und Sterne,
  • Steine und Pflanzen,
  • Samen und trockenes Laub,
  • fließender Strom und glitzernde Quelle,   
  • Knospe und Blüte,
  • Frau und Mann,
  • Fleisch und Geist. 

In jeder(m) von uns ist sie lebendig, jede(r) kann sie erkennen in ihrer herrlichen Verschiedenheit. Sie ist die Seele der Natur.

Die Natur ist also heilig und darf nicht missbraucht oder „erobert" werden.

Hexen leben im Einklang mit der Natur, sie achten und ehren alles Lebendige, sie lieben und behüten die Kräfte des Lebens in allen ihren Formen.

Wir alle müssen zwar töten, um zu überleben - aber Leben wird von Hexen nie unnötig zerstört, nie verschwendet oder vergeudet. Sie bewahren die Vielfalt des natürlichen Lebens, sie verhindern die Vergiftung der Umwelt, die Zerstörung der Arten.

Seit ältester Zeit stellten sich Menschen die Große Mutter als eine Trinität, als „Heilige Dreifaltigkeit" vor. Der dreifaltige Mond (zunehmender Mond, Vollmond, abnehmender Mond) ist das Symbol der Göttin.

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Die Mondin und der Gehörnte

Die Mondin ist das Kind der Erde, der Mutter alles Lebendigen - sie gebiert es jeden Abend, um es am Morgen wieder zu verschlingen. Die Mondin symbolisiert menschliches Leben. Jeden Mond (Monat) wechselt sie vom Leben zum Tod und vom Tod zum Leben - wird voll und rund, strahlt vor Kraft, nimmt ab, verschwindet und kommt wieder. 

  • Sie beeinflusst die Erde, 
  • regiert die Gezeiten,
  • lässt Flüsse und Quellen steigen und sinken,
  • macht das Wetter und Überschwemmungen, wodurch das Land fruchtbar wird.
  • Auch die Zyklen der Frauen und
  • die männliche Zeugungskraft sind abhängig von ihr.
  • Ebenso wird das Pflanzenwachstum von ihr bestimmt. 

Die wechselnden Mondphasen entsprechen den drei Lebensabschnitten der Frau: Mädchen - Reife Frau - Altes Weib. Dies sind auch die Erscheinungsformen der Dreifaltigen Göttin, ihr ist zugeordnet die dreifache Welt: der Himmel, die Erde und die Unterwelt.

Zur Wintersonnenwende gebiert die Göttin das göttliche Kind, ihren Gefährten, ihren Sohn, ihre Saat.

Der Gehörnte 

ist der Repräsentant der Menschen. In den ältesten Vorstellungen aus der Steinzeit sind Hörner mit männlicher Lebenskraft, mit männlicher Sexualität verknüpft, gehörnte Tiere waren heilig.

Dem Gehörnten wird die Sonne zugeordnet. Der sterbliche Gehörnte ist der

  • Heilige König
  • Priesterkönig
  • Magier
  • Schamane. 

Er erfährt von der menschlichen Seite her den zyklischen Ablauf der Natur im Wachsen und Werden, im Welken und Vergehen.

Und ewig dreht sich das Rad

Menschliches Leben ist wie die Mondin.

Aufstieg und Abstieg, ewige Wiederkehr über das individuelle Sterben hinaus. Die Idee der Seelenwanderung in allen Religionen geht auf diese alten matriarchalen Vorstellungen zurück.

Die Muttergöttin regiert das karmische Rad der Inkarnationen.

Spirituelles Ziel ist die absolute Hingabe an Licht und Dunkel im Wechsel.

5) Der alte Pfad - neu entdeckt

Was ist eigentlich dein Selbst, Schwester?

"Vermutlich besteht es aus einer Kombination mehrerer Faktoren", schreibt Vicky Gabriel in ihrem Buch‚ Der Alte Pfad – Wege zur Natur in uns selbst’.

Auf der Suche nach dem ‚Selbst’ – die Selbstfindung – ein Wort, das gerne ge- und auch missbraucht wird. Dabei soll es darum gehen, sich selbst zu finden. Zu sich zurück zu finden, sich selbst zu leben oder ‚zu werden, was man ist’.

Die Autorin schreibt, dass uns all die Jahre des Psycho- und Esoteriktrends in dieser Richtung keinen wesentlichen Schritt weitergebracht haben.

Sie ist überzeugt, dass das ‚Selbst’ die in jedem Menschen innewohnende Natur ist. Und sie lädt uns ein, sich gemeinsam mit ihr auf die Suche nach dieser inneren Natur zu machen.

Dieser Weg gibt uns Kraft und Lebensfreude, ohne die wir Veränderungen nicht umsetzen können. Das Leben funktioniert nur Schritt für Schritt, Etappe für Etappe und Thema für Thema, das erfahren und erweitert werden will.

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Techniken und Hilfsmittel

Zwei Schlussfolgerungen gibt uns Vicky Gabriel mit auf den Weg:

  • Positive Veränderungen in deinem Leben fallen dir nicht zufällig und von außen in den Schoss, sondern werden von dir selbst manifestiert.
  • Der richtige Zeitpunkt, um mit einer Veränderung deiner Lebensstrukturen zu beginnen, ist immer JETZT.

Benütze die Techniken und Hilfsmittel, die uns Vicky Gabriel in ihrem Buch offenbart, sie stammen aus der Praxis verschiedener Naturreligionen, die ihr Selbst auch als einen Teil der Natur betrachten.

Wenn du dann erst mal auf den Spuren deiner eigenen inneren Natur gelandet bist, dann wirst du feststellen, dass dieser Weg sogar viel mehr als nur annehmbar ist. 

Es ist der einzige für dich mögliche auf dem Weg zu diesem glücklichen Gefühl irgendwo tief da unten in deinem Bauch. Nicht immer, aber immer öfter.

Chakra Dance - Nhanga

Chakra Dance – der Flötenfeueratem

Die Chakra Dance ist eine tolle Musik zum Anhören und zum Tanzen und eignet sich für eine Art Trancedance, wo du dich ganz selbstvergessen zu den unterschiedlichen Rhythmen bewegst und dich ganz in dein Körperspüren hineinfallen lässt.

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Haare sind ein Machtsymbol

Das Haar galt gewöhnlich als Träger oder Sitz zumindest eines Teils der Seele. Tantrische Texte sagen, dass offenes oder gebundenes Frauenhaar die kosmischen Kräfte des Erschaffens und Zerstörens aktiviere.

Die gleiche Vorstellung war unter Seherinnen und Hexen verbreitet. Sie trugen ihr Haar offen, weil sie glaubten, dass es die Geisterwelt beherrschen könne.

... Der Apostel Paulus fürchtete sich sehr vor den ‚Engeln’(Geistern), die sich von Frauen mit unbedecktem oder offenem Haar beherrschen ließen. Er bestand darauf, dass Frauen ‚um der Engel willen’ ihren Kopf bedecken mussten.

So wurde es bei den Christen zur Norm, dass Frauen nur mit Kopfbedeckung die Kirche betreten durften, damit sie keine Dämonen anzogen. Frauen, die heutzutage in der Kirche Hüte oder Kopftücher tragen, unterwerfen sich unbewusst diesem alten Glauben...

Im Altertum besaßen Frauen ohne langem Haar keine Zauberkraft, weswegen Frauen mit abgeschnittenem Haar als ungefährlich galten. Aus diesem Grund wurden christliche Nonnen und jüdische Ehefrauen gezwungen, ihre Köpfe zu scheren. Die Inquisitoren der mittelalterlichen Kirche bestanden darauf, das Haar der angeklagten Hexen abzuschneiden, bevor sie der Folter übergeben wurden...

Widersinnigerweise verboten es die Kleriker den Frauen aber, ihr Haar selbst zu schneiden. Das war eines der Hauptverbrechen, für das Jeanne d’Arc zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt wurde. „Diese Frau ist eine Abtrünnige, weil sie sich das Haar, das ihr als Schleier von Gott geschenkt wurde, vor der Zeit abschnitt.“

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6) Dornröschen wacht auf - jetzt sind wir an der Reihe

(Marivi de Teresa, Übersetzung aus dem Engl.: Patricia Hader)

Eine neue Zeit bricht an. Das können wir in den Veränderungen, die die Erde in der letzten Zeit erlebt, sehen. Wir haben diese Veränderungen beobachtet und fühlen, dass wir jetzt etwas tun müssen.

Die meiste Zeit in unserem Leben als Frauen verbringen wir damit, uns an die patriarchalische Welt anzupassen.

Dabei vergessen wir unsere wahre Natur.

Jetzt ist die Zeit des Aufwachens gekommen. Nicht gegen die Männer, sondern gegen unsere eigenen Programme, die unsere Wirklichkeit benebeln.

Männer und Frauen sind unterschiedlich. Warum?

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  1. Die Zauberin
  2. Der Pfad des Träumens: Eine Frau an der Seite von Carlos Castaneda
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Das Universum braucht beide Kräfte - vereint für die neue Zeit. 

Was ist unsere Aufgabe?

Die Aufgabe der weiblichen Energie ist, im Einklang mit dem Universum zu sein. Viele dieser Themen wurden schon früher von den Menschen untersucht, doch jetzt ist es an der Zeit, die weibliche Energie aufsteigen zu lassen und sich darüber bewusst zu werden, wie diese Energie arbeitet.

Wir Frauen repräsentieren diese Energie. Frage dich:

  • Wer bin ich als Manifestation des Weiblichen?
  • Was ist meine Aufgabe in der kommenden neuen Zeit? 
  • Was soll ich mit den alten und überlebten Programmen tun, die immer noch gegenwärtig sind?

Der größte Teil unserer Arbeit besteht darin, Bewusstsein und Wissen über uns selbst zu erlangen. Und darüber, wie das Universum mit uns als Teil davon arbeitet. Denn wir sind ein Teil des Ganzen. 

Es ist Zeit für Dornröschen, aufzuwachen. Zeit für Aktion und Verantwortung dafür, wer wir wirklich sind ...

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Buchtipps

Der Heilige Kreis – ein Medizinbuch für Frauen
Scout Cloud Lee
Arun Verlag
ISBN 3938851254

Der Alte Pfad
Wege zur Natur in uns selbst
Vixky Gabriel
Arun Verlag
ISBN 3935581424

Das geheime Wissen der Frauen
Lexikon von Barbara G. Walker
Arun Verlag
ISBN 3935581262

Weise Frauen aus der Traumzeit, Das geheime Wissen der Aborigines
von Johanna Lambert
Verlag Knaur MensSana
ISBN 3-426-87001-0

Bilderverzeichnis

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