Kräuter für deine Gesundheit! Starte mit diesen 13 einfachen Rezepten 

Kräuter sind die Apotheke von Mutter Natur. Doch in Zeiten der großen Städte mit ihrer Monokultur kennen immer weniger Menschen diese Schätze.

So kannst du auf deinem Weg in die Arbeit hunderte von Heilkräutern sehen - sie aber nicht erkennen.

Schade, denn Kräuter stellen einen wahren Schatz an Heilmittel der Natur dar.

In diesem Beitrag liest du

  • über die Ursprünge der Kräuterheilkunde 
  • über Kräuter am Land und in der Stadt
  • welche Pflanzenteile nutzbar sind
  • Wissenswertes über Gewürze und
  • 13 einfache aber auch seltene Rezepte von Tees, Salzen, Cremen und Hauptspeisen aus Kräuter, Wolle färben, Kekse u.a.m.

Wo alles begann: Klosterheilkunde

Zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert lag fast die gesamte medizinische Versorgung der Menschen in der Hand der Klöster.

Speziell in Kräuterkunde ausgebildete Mönche und Nonnen versorgten die Gärten und die Arzneikammern.

In letzteren wurden die geernteten Pflanzen getrocknet und zu unterschiedlichen Produkten verarbeitet.

Dabei führten die Mönche oder Nonnen penibel genau Buch über

  • Wirkung
  • Dosierung
  • Nebenwirkungen der Rezepturen.

Gewisse Mönche oder Nonnen (z.B. Hildegard von Bingen oder Pfarrer Kneipp) widmeten oft ihr ganzes Leben dieser Aufgabe, ja manchmal sich sogar nur einer einzigen Pflanze.

Bibliotheken der Klöster sind daher wahre Fundgruben für Interessierte der Pflanzenheilkunde.

Das Autorenteam Handbuch der Klosterheilkunde suchte über 20 Jahre lang in Archiven und Bibliotheken nach Quellen der Klostermedizin.

So fand man heraus, dass nicht nur China oder Indien in den Grundzügen ähnliche Heilverfahren hatten, sondern dass diese auch den Heilverfahren im europäischen Raum ähnlich waren.


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Die 4-Säfte-Lehre

Der Leibarzt vom röm. Kaiser Marcus Aurelius Galen von Pergaman (129-200n. Chr.) beschreibt die 4-Säfte-Lehre, die man auch aus der chinesischen (TCM) und ayurvedischen Medizin kennt.

Die 4 Säfte waren Blut, schwarze Galle, gelbe Galle und Schleim.

Beim gesunden Menschen kommen diese 4 Säfte in gleichen Teilen vor. Ein Überschuss einer der Säfte würde Krankheit bewirken.

So notierte er z. B.: „Der Überschuss an gelber Galle würde aufbrausendes und jähzorniges Temperament verursachen. Phlegmatiker haben ein Übermaß an Schleim.“

Galen bezeichnet auch die Regeln, die für die Zubereitung von Heiltränken gelten sollten. Er teilte die Heilpflanzen in trockene, heiße, kalte und feuchte Gruppen.

Kräuter als Gewürze: die Apotheke über dem Herd

Damit ein Kraut ein Heilmittel sein kann, muss es gar keine Spezialgewürze sein. 

Einfache Kräuter, wie Petersilie (schon von Hildegard von Bingen als ein Mittel zur Wasserausscheidung beschrieben) oder Zimt (wirkt gegen Blähungen) ist schon seit jeher bekannt.

Frau Dr. Petra Orina Zizenbacher arbeitet bereits seit vielen Jahren in Wien in ihrer Praxis als Ärztin für Allgemeinmedizin.

Sie wendet unterschiedliche naturheilkundliche Methoden an. Und machte sich die Mühe in vielen alten Quellen zu stöbern.

So kam eine ansehnliche Sammlung alter Rezepte und Tipps rund um Kräuter zusammen, die sie in ihrer Praxis weitergibt.

In ihrem ersten Buch "Gewürze. Apotheke über dem Herd" geht es darum, die meist als Gewürze bekannten Kräuter einer erweiterten Verwendung zuzuführen.

Sind alle Gewürze gleich gut?

Wenn du Gewürze kaufst - achte auf wirklich gute Qualität. Denn meist werden Gewürze zu Zwecken der Haltbarkeit radioaktiv bestrahlt. Da es sich dabei um eine EU-Richtlinie handelt, ist diese Art der Haltbarmachung gang und gäbe. Achtung daher beim Kauf von Gewürzen!

Wirklich gute Gewürze bekommst du in Reformhäusern. Beispielsweise von Sonnentor. 

Achte auf den Hinweis auf den Produkten, dass sie aus „biologisch dynamischen Anbau“ stammen. Diese Produkte kosten zwar ein wenig mehr, doch man bezahlt es ja für seine eigene Gesundheit.

Wenn du einen Garten oder auch nur einen Balkon hast, dann solltest du überlegen, ob du nicht einige Kräuter selber ziehen willst. Die kleine Mühe zahlt sich auf alle Fälle aus, und so manche HobbygärtnerIn hat schon bemerkt, dass die Arbeit im Grünen wunderbar „erdet“ und entspannt. Also gar keine Mühe mehr macht. Und du hast jederzeit frische Gewürze bei der Hand.

Bei der Auswahl der Samen ist natürlich auch auf biologischen Anbau zu achten, denn die Gewürzstöcklein, die man in Supermarkt zu kaufen bekommt, sind meist mit Chemikalien haltbar gemacht.

Gewürze sind Kostbarkeiten der Natur

Durch ihren Geschmack, Geruch und ihre Inhaltsstoffe beeinflussen sie unsere Gesundheit. Wir kommen durch jedes Kraut, das wir einsetzen, der Natur wieder ein Stückchen näher. Die Pflanzen nehmen Energien über Sonne, Regen und Erde auf und geben sie an uns weiter.

Im Umgang mit Gewürzen stoßen wir bald auf eine Fähigkeit, die durch den Alltag des 21. Jahrhunderts schon von sehr vielen vergessen wurde: Intuition.

Wir lernen auf die Wirkung der Gewürze in unserem Körper zu achten, zu fühlen, was uns gut tut und was nicht. Wir lernen, die Zusammenhänge zwischen Nahrungsmittel und Gesundheitszustand zu erkennen.

Wie würze ich richtig?

Fang mit einem Gewürz an und teste seinen Geschmack und seine Wirkung auf deinen Körper.

Es kann sein, dass du auf manche Gewürze zu schwitzen beginnst und dich unwohl fühlst. Dann lass dieses Gewürz einfach weg oder probiere es vielleicht zu einer anderen Jahreszeit noch einmal.

Es kann auch sein, dass du einfach nur zu viel verwendet hadt und du die Speise aus diesem Grund nicht verträgst.

Probiere dich dann einfach durch. Starte deine eigene persönliche „Hexenküche“. Es muss ja nicht immer zwangsläufig das Gericht werden, das man zu kochen begonnen hat.

Die Traditionelle Chinesische Medizin klassifiziert alle Nahrungsmittel in unterschiedliche thermische Wirkungen. Über die Thermische Wirkung eines Krautes, also darüber, ob uns ein Kraut wärmt oder kühlt und welche Kräuter ideal für welche Jahreszeit sind, findest du in meinem Buch "Ernährung nach den 5 Elementen: Für Einsteiger".

So sammelst du Kräuter richtig

In der Natur gibt es für jedes Leid ein Kraut. Kräuter, die weit mehr als „nur“ Gewürze sind. Sie können auch unsere gesundheitlichen Beschwerden lindern.

So galt die Küche immer schon als die Apotheke des Hauses - in allen Kulturen. 

Wir können Kräuter frisch aus unserem Garten ernten oder eine Kräutertour in den Wald machen. Dort pflückt man die Kräuter für den täglichen Bedarf. Man pflückt sie achtsam und dankbar für die Fülle, die einem gewährt wird.

Doch wenn man ernten möchte, um die Pflanzen zu trocknen und aufzubewahren, dann ist es nicht schlecht, wenn man dabei auf den Mondstand achtet.

Wenn der Mond richtig steht, dann strotzen die Kräuter vor Inhalts- und Aromastoffen und sind auch länger haltbar.

Buchtipp: Biodynamisch gärtnern: Pflanzen, säen, ernten im Einklang mit den Natur- und Mondzyklen

Grundsätzlich gilt, dass die Tage um den Vollmond die besten sind, um Pflanzen zu sammeln.

Andere Theorien sagen, dass man die Pflanze je nach Wirkungswunsch ernten soll. So wird zum Beispiel die Petersilie beim abnehmenden Mond geerntet, wenn man ihre wasserausscheidende Wirkung besonders braucht. Bei zunehmendem Mond geerntet, wirkt sie eher als Aphrodisiakum.

Verwendung und Verarbeitung von Kräutern

Man kann unterschiedliche Teile einer Pflanze verwenden. Wurzeln, Rinde, Blätter oder das ganze Kraut. Nicht alle Teile eignen sich bei allen Pflanzen. (Lies dazu weiter unten mehr.)

Jeder dieser Teile hat seine ganz spezielle Wirkung. Wenn du dir nicht sicher bist, frag lieber deinen Drogisten.

Wenn du Pflanzen trocknen möchtest, dann binde sie bei den Stängeln zusammen und hänge sie mit dem Kopf nach unten an einem luftigen Ort auf.

Nach dem Trockenen kann man sie mit den Fingern zerbröseln oder mit einem Mörser pulverisieren.

Um die Wirkung zu vergrößern oder eine Abwechslung in die tägliche Küche zu bekommen, kann man Kräuter auch in Essig oder Öl einlegen oder einen Tee zubereiten.

Diese Spezialzubereitungen können innerlich oder äußerlich verwendet werden. Bei allen Kräuteranwendungen sollte man auf Abwechslung achten und ein Kraut nicht über einen zu langen Zeitraum anwenden.

Pflanzenkraft: Naturheilkunde für die ganze Familie

Ich freute ich mich besonders als ich 2018 Petra Zizenbachers  neuestes Buch „Naturheilkunde für die ganze Familie“ beim Verlag Freya entdeckte.

Für dich blättere ich es nun durch und zeige dir, was du im Buch entdecken kannst.

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Geniale Ergänzung des Buchinhaltes – die Freya App

Besonders an diesem Buch ist die Erweiterung des Inhaltes durch Videos, die du mithilfe der Freya App anschauen kannst. Die App ist einfach und kostenlos vom App Store aus zu installieren.

Im Buch findest du bei unterschiedlichen Kräutern das App-Symbol, das sie mit ihrer Handykamera erfassen und das ergänzenden Video anschauen. Eine tolle neue Funktion, das Buch zu lesen!

Pflanzen als Mittler

Pflanzen sind Begleiter des Menschen. Seit der Mensch die Erde bevölkert, sind Pflanzen Nahrung. Er verwendet sie auch zu seiner Heilung. Das Wissen um die Heilkraft der Pflanzen ist uns Menschen, die wir in einer Industriegesellschaft leben, größtenteils verloren gegangen.

Ohne Pflanzen ist menschliches Leben undenkbar. So wie Muttermilch das Neugeborene nährt, versorgen Pollen, Früchte, Wurzeln, Blätter, Blüten den erwachsenen Menschen. Sie sind sozusagen unsere grüne Muttermilch.

Wenn der Mensch weise mit diesen Ressourcen umgeht, ist es möglich gesund zu bleiben.

Pflanzen sind die Mittler zwischen dem Mineralreich, den Steinen und uns Menschen. Das feine Wurzelsystem jeder einzelnen Pflanze besitzt die Fähigkeit Mineralstoffe, die in Steinen und Erde enthalten sind, für uns aufzuschließen, zu lösen und so für den Menschen nutzbar zu machen.

Über den Geschmack der Pflanze

Wenn der Mensch die Möglichkeit natürliche Geschmäcker zu schmecken nicht nutzt, sondern von Geburt an mit künstlichen Geschmäckern konfrontiert wird, verliert er die Fähigkeit, das Aroma von wild wachsender Dille, Gänseblümchen oder wild wachsenden Erdbeeren in seiner vollen Fülle aufzunehmen.

Menschen, deren Mütter künstliche Aromen gegessen haben, werden den natürlichen Geschmack der genannten Pflanze wahrscheinlich als wenig wünschenswert empfinden und daher nicht danach suchen. Damit ist der Weg zur Krankheit und zur weiteren Degenerierung geöffnet.

In 16 Rezepten durch das Kräuterjahr

Verarbeitet werden Kräuter idealerweise immer dann, wenn ihr Wirkstoffgehalt am höchsten ist.

Aber wie wissen wir, wann die Kraft der Pflanze am größten ist?

Genau aus diesem Grund gibt es das Buch DIY Hausmittel von der bekannten Kräuterpädagogin Eunike Grahhofer. Dort finden wir einen Hausmittelkalender – jeder Monat wird einer Pflanze gewidmet.

Eunike: „Die wichtigste „Geheimzutat“ aller Kräuterrezepturen ist Zeit, denn Heilmittel der Natur brauchen Zeit um zu reifen und dann ihre wertvollen Inhaltsstoffe in die Rezeptur abzugeben."

So gibt es bei Eunike zum Beispiel einen Hustensaft, dem jeden Monat neue Hustenkräuter hinzugefügt werden. (Zu finden in unserem Festival der Sinne Buch.)

Oder in ihrem Jahreskräutersalz: Darin steckt die Kraft von Knospen, Pflanzen, Samen und Pilzen – die Fülle eines ganzen Pflanzenjahres. Auf diese Art und Weise können sich die verschiedenen Inhaltsstoffe optimal ergänzen und dabei entstehen einzigartige Kräuterzubereitungen mit geballter Naturkraft.

Wildkräuter

Interessierst du dich auch für das Sammeln von Pflanzen entlang unserer Wege oder auf Wiesen und Feldern? Doch du hast noch Scheu davor, Wildpflanzen in deinen Speiseplan aufzunehmen, da du die Pflanzen nicht genug kennst?

Das Buch von Petra Regner-Haindl Weinviertler Wildkräuterbuch: Wandern & Wildkräuter & Kochen bietet uns eine Anleitung zum Kennenlernen, Sammeln und Zubereiten von Wildkräutern im Weinviertel. 

Der eigene Garten als Sammelort

Der ideale Sammelort ist natürlich der eigene Garten. Erstens haben wir keine langen Transportwege, zweitens wissen wir, was genau dort zu sammeln ist und drittens wissen wir auch, wer sich dort aufhält.

Man kann sich eine Wildpflanzenecke kultivieren, wo einfach Wildkräuter wachsen dürfen, wie sie es wollen. Wenn wir in freier Natur sammeln gehen, dann empfiehlt Petra Regner- Haindl, sich gewisse Sammelplätze zu suchen, die bestimmten Kriterien entsprechen:

Wichtig ist, dass wir nur das pflücken, was wir wirklich kennen.

Somit ist ein Pflanzenbestimmungsbuch aber auch das Wildkräuterbuch von großem Vorteil.

  • Wir sammeln nicht an verunreinigten Stellen, zum Beispiel Nebenstraßen oder auf Hundewegen. 
  • Außerdem nehmen wir nur die benötigten Teile der Pflanze mit, lassen die Wurzeln in der Erde, sodass immer wieder neue Pflanzen wachsen können.
  • Wichtig ist, dass wir nur die benötigte Menge und nur die gesunden frischen Teile der Pflanze mitnehmen.
  • Pflanzen und Naturschutzgebiete sind natürlich tabu.
  • Idealerweise sammeln wir nur bei trockenem Wetter und
  • transportieren das Sammelgut in luftigen Sammelbehältnissen (zum Beispiel Körben).
  • Vor der Verwendung in der Küche verlesen wir alle Pflanzen noch einmal, um sicher zu gehen, dass wir sicher die richtigen Pflanzen gesammelt haben.

Verwendbare Pflanzenteile

Blätter

Blätter sollen möglichst jung und frisch sein. Man kann sie so lange verwenden, wie man ihr Blatt leicht mit den Fingernägeln vom Stil abzwicken kann.

Ältere Blätter (außer die Brennnessel) kann man notfalls auch für Wildspinat verwenden. Ältere Blätter werden ohne Blattstiele in ungesalzenem Wasser blanchiert, das Kochwasser bitte in der Küche nicht weiter verwenden.

Blüten

Die Blüten werden hauptsächlich als Dekor, aber auch in der Vorspeisenküche verwendet. Blütenblätter kann man kaum oder nicht waschen, dann leidet die Optik. Außerdem halten Blüten natürlich viel weniger lange als das grüne Blattmaterial.

Wildfrüchte

Reife Wildfrüchte haben weniger Bitterstoffe, weniger Säure und weisen eine größere Bekömmlichkeit auf.

Daher spielt bei den Wildfrüchten der Reifegrad eine große Rolle. Holler, Vogelbeeren und andere Beeren sollten vor ihrer Verwendung immer gründlich gereinigt und von Insekten befreit werden.

Holunder sollte aufgrund seiner leicht giftigen Inhaltsstoffe immer gekocht werden.

Beispiel: Die Schafgarbe

Die Schafgarbe findet man in Wiesen an Straßen- und Wegrändern sowie in Städten und auf Böschungen. Zu feuchte Stellen meidet sie. Man sammelt vorrangig die jungen und kleinen Blätter. Diese schmecken kräftig herb und werden daher mit Gemüse gemischt oder für Eierspeisen verwendet. Schafgarbe ist in frischem oder auch in getrocknetem Zustand verwendbar.

Die Schafgarbe wird im Weinviertel auch das „Soldatenkraut“ genannt. Man sagt, dass bereits die alten Griechen die wundersame und wundheilende Wirkung der Pflanze erkannt haben. Heute können wir uns diese Wirkung bei Insektenstichen und auch bei Verbrennungen zunutze machen, indem wir einige Schafgarbenblätter sammeln, zwischen den Fingern zerreiben und direkt auf die betroffene Hautstelle halten. Dies lindert den Schmerz und wirkt desinfizierend und wundheilend.

Ernährung nach den 5 Elementen für Anfänger

Du suchst einen Weg, deine individuelle Wohlfühlernährung zu finden?

Mit der Traditionellen Chinesischen Medizin und den 5 Elementen ist es einfach. Zumindest mit meinem Buch. 

Kräuter in der Stadt

In manchen Städten gibt‘s wirklich nichts Grünes. Aber in den meisten Städten gehst du keine zwei Schritte und findest in jeder Ritze ein anderes Kraut. Zumindest Löwenzahn, Spitzwegerich und Gänseblümchen sprießen fast überall.

Wenn du durch deine Stadt gehst und das eine oder andere grüne Blatt zwischen den Steinen hervorsprießen siehst, hast du dich nicht auch schön öfters gefragt, ob man es essen könnte?

Und tatsächlich: Es gibt sehr viele Kräuter und Wildgemüse in der Stadt, die wir ernten und essen können. Im Stadtpark wachsen wilde Vitaminbomben, zwischen Pflastersteinen Heilkräuter und auf so manchem Hinterhof finden sich Beerensträucher und Obstbäume.

Die Stadtböden sind, anders als auf dem Land, oftmals nicht über Jahrtausende natürlich gewachsen, sondern künstlich aufgeschüttet und mit Mutterboden versehen.

Oder sie sind einfach nur steinig und trocken und bestehen aus reinem Steinhaufen wie Böschungen und ehemaligen Bahnstrecken oder alten Parkplätzen.

Unschön? Ja, aber auch Standorte für eine neue Pflanzenwelt.

Die Autorin des Buches „Mein Startkräuterbuch“ Ursula Stratmann veranstaltet seit vielen Jahren Kräuterführungen in der Stadt.

Diese sind gewürzt mit wilden Geschichten aus dem städtischen Kräutereldorado. Aus diesem Material hat sie nun ein Buch zusammengestellt. In diesem finden wir viele Rezepte für Smoothies, Suppen und Salate. Das Buch lädt ein, unsere Städte mit anderen Augen zu sehen.

Essbare Kräuter

Wer ein Kraut essen möchte, muss es genau kennen. Denn bei Verwechslungen drohen Vergiftungserscheinungen. Nimm ein Kräuterbestimmungsbuch mit oder lerne die Kräuter vor Ort bei Kräuterwanderungen kennen.

Das Buch soll dir Spaß an der Stadtflora vermitteln. Es dient nicht als Bestimmungsbuch und beschreibt nur einen Bruchteil der in der Stadt vorkommenden Pflanzen. Es beschränkt sich auf die häufigsten Planzen und auf die, die am besten zu erkennen und zu gebrauchen sind. Dieses Buch ist auch kein Therapiebuch. Bei anhaltenden Beschwerden solltest du unbedingt ein Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen.

So findest du dennoch zahlreiche Rezepte für nahrhafte Mahlzeiten und auch das eine oder andere Rezept für körperliche Beschwerden.

Backen mit Birkenzucker & Stevia

65 Rezepte zum Backen für das ganze Jahr, Verlag Freya

Wir alle lieben süße Kleinigkeiten, die den Bauch zufrieden und das Herz glücklich machen. Für Menschen mit Allergien oder  Glutenunverträglichkeit sorgt der Blick auf die Zutatenliste vieler Produkte aber für Frust. Gluten- und zuckerfreie Leckereien haben Seltenheitswert und auch die Selbermacher unter uns stoßen mangels Rezepten schnell an ihre Grenzen.

Deshalb hat Sabine Perndl 65 gesunde Keksrezepturen entwickelt, die hundertprozentig gelingen und wunderbar schmecken

Aus dem Inhalt des Buches Kekse ohne Zucker backen:

  • 65 köstliche Rezepte von traditionell bis modern
  • Zutatenkunde - was funktioniert und was nicht
  • Infos zu glutenfreien Mehlen und natürlichen Bindemitteln
  • Birkenzucker und Stevia
  • Einkaufstipps
  • Steviaprodukte selber machen
  • Praktische Tipps und Tricks

Wolle färben mit Pflanzen

Pflanzen sind aber nicht nur für Heilzwecke gut. Wir können auch Wolle, Stoff oder Eier färben. In ihrem Buch DIY Wolle färben beschreibt Autorin Ingrid John-Kleindienst, wie es geht.

Wozu sollten wir unsere Wolle selber färben? Die Farbpracht gekaufter Wolle hinterlässt ihre giftigen Spuren auf unseren Stricksachen. Höchste Zeit also, um Wolle mit Hilfe von Blättern, Hölzern, Rinden und Wurzeln selbst in strahlende Farben zu tauchen.

Es gehört zu den magischen Momenten im Leben, wenn man zum ersten Mal mit eigenen Händen und nach eigenem Gefühl etwas färbt.

13 geniale Rezepte mit Kräutern für den Alltag

1. Rezept: Gurgellösung bei Halsschmerzen

Beim ersten Kratzen im Hals oder bei den ersten Schluckbeschwerden lässt ein überaus wohltuendes Gurgelmittel diese Krankheitszeichen oft schnell verschwinden: Dazu fordert man in der Apotheke eine Lösung zu gleichen Teilen aus Myrrhen-, Salbei-, Bibernelle- und Kamillentinktur an.

  • Als wirksame Inhaltsstoffe enthält die Lösung die schleimlösenden und desinfizierenden Bitterstoffe des Salbeis
  • Die Wirkstoffe der Kamille geben der Tinktur ihre entzündungshemmende Kraft.
  • Etwa 20 Tropfen der Mischung gibt man nun auf ½ Glas mit warmem Wasser und gurgelt damit.
  • Bei Kindern nimmt man nur 10 Tropfen.

2. Rezept: Ingwer gehört ins Reisegepäck

Während langer Fahrten mit dem Schiff in Richtung Afrika oder Asien haben unsere Missionare früher Ingwer zu sich genommen, wenn sie Übelkeit verspürten.

Auch wenn Reisen heute wesentlich schneller geht und statt Schiff das Flugzeug oder Auto verwendet wird, empfehle ich die Ingwerwurzel gegen alle Formen der Reisekrankheit, von Übelkeit bis Schwindel und Erbrechen.

Die Inhaltsstoffe der Ingwerwurzel – ätherische Öle, besonders die scharf schmeckenden Gingerole und Shogaole – fördern den Speichelfluss und stimulieren die Magennerven.

Ingwer erhälst du in der Apotheke als klein geschnittene Ingwerwurzel oder als Pulver. Die Wurzel kann man bei Übelkeit kauen.

Eine Variante: Man löst 1 Teelöffel des Pulvers in einem Glas Wasser, das man dann trinkt.

3. Rezept: Teemischung bei Regelbeschwerden

Die folgende Teemischung ist sehr empfehlenswert bei krampfartigen Unterleibsschmerzen und empfindlichen Brüsten, unter Umständen verbunden mit Depressionen.

Zusammensetzung:

  • 50g Schafgarbenkraut sowie 
  • 50g Johanniskraut

Teezubereitung:

  • 2 Teelöffel Teemischung mit 
  • 1 Tasse kochendem Wasser übergießen
  • 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
  • Täglich 2-mal 1 Tasse trinken (ggf. mit Honig süßen). 

Bei regelmäßiger Einnahme tritt etwa nach 8 Wochen eine Besserung der Beschwerden ein.

4. Rezept anregendes Fußbad

  • Eine Handvoll Rosmarin-Kraut mit 1l kochendem Wasser übergießen
  • 10 Min. zugedeckt ziehen lassen
  • dann mit kaltem Wasser auf  angenehme Temperatur bringen oder „ansteigende Fußbäder“ machen. (Öfter heißes Wasser ins Fußbad zugeben.)
Nützlich: Viva Haushaltswaren - 2 x Gewürzglas 150 ml, Glasdose mit Korkverschluss als Gewürzdose & Vorratsdose für Gewürze, Salz etc. verwendbar (inkl. kleiner Holzschaufel 7,5 cm)

5. Rezept Badezusatz zur Muskelentspannung

  • 1 TL geriebener Ingwer
  • 1 TL Zimt
  • 2 EL Honig
  • 2 EL Öl vermengen 

und dem Bad zusetzen.

Dieses Bad solltest du nicht vor dem Schlafengehen genießen, da Ingwer und Zimt anregend wirken.

6. Rezept: Hausmittel Jahreskräutersalz

Für das Jahreskräutersalz sammelt man die Zutaten im Jahresverlauf. Das Salz-Gefäß entsteht im Laufe eines Jahres.

Hier habe ich dir alle Arbeitsmittel bereitgestellt - so kannst du gleich mit der Salzherstellung beginnen: Bormioli Rocco Drahtbügelglas Fido 5000 ml und/oder Savisto Premium Massiv Mörser mit Stößel – Groß, Durchmesser 15.5 cm

Die verschiedenen Pflanzen- und Pflanzenteile haben unterschiedliche geschmackliche Besonderheiten, die sich – zusammen mit ihren Wirkstoffen - in Ruhe zu einem einzigartigen „Ganzen“ entwickeln.

Zutaten:
Wir beginnen mit den Knospen im Februar.

Je 10 Stk. Knospen von

  • Heckenrose (Rosa corymbifera)
  • Schlehe (Prunus spinosa)
  • Weißdorn (Crataegus)
  • Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Linde (Tilia)
  • Birke (Betula)
  • Apfelbaum (Malus)
  • 2 kg gutes, naturreines Salz (z. B. Österreichisches Naturkristallsalz)

Und so wird’s gemacht:

  • Man bereitet ein großes verschließbares Gefäß (ca. 5 Liter Fassungsvermögen) vor.
  • Wir beginnen damit, Knospen zu sammeln.
  • Diese werden mit dem Mörser etwas zerkleinert und gemeinsam mit dem Salz in das vorbereitete Gefäß gegeben.
  • Kräftig umrühren. In meiner Familie wurde für das Umrühren und Abfüllen des Kräutersalzes immer ein alter Holzlöffel verwendet.
  • Dann wird das Kräutersalz zum „Rasten“ an einen ruhigen Platz gestellt.

Die nächsten Arbeitsschritte folgen im April.

Dann werden dem Jahreskräutersalz die ersten Frühlingskräuter, wie

  • Hirtentäschel, 
  • Käsepappel,
  • Wegerich,
  • Schafgarbe,
  • Gundelrebe,
  • Vogelknöterich,
  • Veilchenblüten oder
  • Löwenzahn,

hinzugefügt.

7. Rezept: Braunwurz- Lippenbalsam

Weil es guttut, genau zu wissen, woher die Zutaten und Pflanzen kommen, die zu einer heilenden Salbe gerührt werden, stellt Silvia Zweimüller in ihrem Buch DIY Heilsalben ihre besten Rezepte vor. Es sind alte, erprobte Salben, die schon oft eingesetzt wurden.

Mit ein wenig Wissen über die Heilkraft der Pflanzen und die richtigen Ingredienzien, ist Salbenzubereitung wirklich einfach.

Gut bei Fieberblasen

Zutaten:

  • 60 ml Braunwurzöl
  • 25 g Sheabutter (oder Kakaobutter, Lanolin, Bienenwachs)
  • 25 ml Braunwurztinktur (auch starker Tee ist möglich)

Zubereitung:

  • Braunwurzöl in ein feuerfestes Glasgefäß geben. Sheabutter hinzufügen und im Wasserbad erhitzen, dabei rühren.
  • In einem anderen Gefäß die Tinktur auf gleiche Temperatur erwärmen.
  • Die erwärmte Tinktur (Wasserphase) in das Ölgemisch (Fettphase) rühren. Nicht umgekehrt! Bei geringster Hitze im Wasserbad etwa 30 Minuten den Alkohol ausdampfen lassen. Immer wieder umrühren.
  • Danach aus dem Wasserbad nehmen und in saubere Tiegel abfüllen.
  • Wer sich einen guten Duft wünscht, gibt ein paar Tropfen ätherisches Öl nach Wahl dazu.
  • In Lippenpflege-Hülsen abfüllen und bei Bedarf auftragen.
Hier habe ich dir alle Arbeitsmittel bereitgestellt - so kannst du gleich mit der Salbenherstellung beginnen! - ROSENICE Leer Lippenstift 25 Stück - Lacor 69317 Bain Marie Topf für Schokolade 50 W

Braunwurzöl erhält man, indem man bereits im Sommer Wurzeln und eventuell auch Kraut in einem guten Öl ansetzt (Wurzeln ab April) und etwa 3 Wochen warm stehen lässt, dann abfiltert und die Flasche dunkel aufbewahrt.

8. Rezept: Schafgarben- „Wuzelnudel“ mit Spiegelei und Wildkräutersalat

Zutaten:

  • 500 g vorwiegend festkochende Erdäpfel
  • 1 Karotte
  • 1 Handvoll Schafgarbe
  • 145 g Universalmehl
  • 1 Ei
  • Salz, Pfeffer, Muskatsnuss
  • 30 g weiche Butter

Zubereitung:

  • Die Erdäpfel mit der Karotte waschen und geschält in Wasser leicht köcheln lassen, bis sie weich sind. 
  • Danach Wasser abgießen.
  • Wenn es die Temperatur zulässt, schälen und durch die Erdäpfelpresse drücken.
  • Schafgarbe fein hacken und über die Erdäpfel-Karotten-Masse streuen.
  • Mehl und ein Ei dazu geben und möglichst rasch zu einem Teig verarbeiten mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
  • Mit nassen Händen daumengroße Nudeln mit spitz zulaufenden Enden formen.
  • In einer Pfanne die Butter schmelzen lassen und die Wuz-Wuz, wie die Schupfnudeln im Weinviertel auch heißen, darin portionsweise bei mittlerer Hitze von beiden Seiten je 4 Min. goldbraun braten.
  • Mit Wildkräutersalat und einem Spiegelei von der Wachtel servieren.

9. Rezept: Spitzwegerich-Pilzpfanne

Spitzwegerich ist als Gourmetkraut im Sommer überall zu ernten – so lange, bis es echte Pilze gibt. Die braunen Blütenköpfchen des Spitzwegerich, die mehr an Fleisch oder Pilze als an Blüten erinnern, schmecken roh zum Salat und gebraten in der Pfanne wie Champignons.

Am besten schmecken die dunklen Klappen, die noch ganz geschlossen sind. Aber auch die aufgeblähten kann man ernten und für die Pfanne gebrauchen. Wenn es nicht reicht, nimm einfach die Blätter dazu – oder die Blätter und Blüten von Breitwegerich. Die Blätter solltest du aber in millimeterdicke Streifen schneiden, denn die Blattadern sind doch etwas zäh.

Zutaten

  • eine Zwiebel
  • drei Knoblauchzehen
  • etwas Öl
  • drei Handvoll junge, zarte Köpfchen des Spitzwegerichs
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver

Zubereitung

  • Zwiebel und Knoblauch klein schneiden und 
  • mit Öl in der Pfanne leicht anbraten.
  • Spitzwegerichköpfchen dazugeben und
  • 10 Minuten bei mittlerer Hitze anbräunen.
  • Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.

Tipps: Die Köpfchen schmecken hervorragend auf Salat oder auf Käsebrot, als Gemüsebeilage oder mit anderen Gemüsen gemischt. Krosser gebraten kann man sie auch kalt wie Chips genießen.

10. Orangenkekse backen

Aus dem Buch von 65 Rezepte zum Backen für das ganze Jahr, Verlag Freya

Ergibt je nach Größe ca. 30–40 Stück

  • Was du brauchst:
  • 120 g Butter/Pflanzenmargarine
  • 2 Eidotter
  • 60 g Birkenzucker, gemahlen
  • 120 g Maismehl
  • 120 g Hirsemehl
  • 1 TL Pfeilwurzelmehl
  • ev. einen Schuss Orangensaft
  • fein geriebene Schale von 1 Bio-Orange
  • ½ TL Weinsteinbackpulver
  • 1 Prise Salz

Glasur:

  • 2 EL Orangensaft
  • 120–150 g Birkenzucker,
    gemahlen

Dekoration:
» fein geriebene/geschnittene Schalen von 1 Bio-Orange

... und wie’s geht:
1. Das Backrohr auf 150° C vorheizen und das Backblech mit Backpapier belegen.
2. Die Butter mit dem Mixer sehr schaumig rühren, Dotter und Birkenzucker dazugeben und alles miteinander zu einer cremigen Masse mixen.
3. Die Mehle mit Weinsteinbackpulver und Salz vermengen.
4. Nun die cremige Buttermasse mit den Mehlen und der Orangenschale zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
5. Nach Bedarf den Orangensaft dazu.
6. Der Teig wird ca. ½ cm ausgerollt, mit beliebigen Formen zu Keksen ausgestochen und im Rohr bei 150° C etwa 10 Minuten gebacken.
7. Herausnehmen, noch warm glasieren und mit Orangenschalen dekorieren.

11. Rezept: Aronias

Ergibt je nach Größe ca. 30–40 Stück

Was du brauchst:

  • 100 g Butter/Pflanzenmargarine
  • 2 Eier
  • 60 g gemahlenen Birkenzucker
  • 70 g Buchweizenmehl
  • 70 g Quinoamehl
  • ½ TL Vanillepulver
  • 3 EL getrocknete und gehackte Aroniabeeren
  • Frische oder getrocknete Blütenblätter (von essbaren Blüten!)
    und einige getrocknete Aroniabeeren zum Dekorieren.

... und wie’s geht:
1. Backrohr auf 180° C Umluft vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen.
2. Butter, Eier, Birkenzucker, Vanillepulver und die Mehle miteinander zu einem Teig verrühren.
3. Die Aroniabeeren unterheben, mithilfe von 2 Löffeln kleine Portionen auf das Backblech setzen und mit getrockneten Aroniabeeren belegen (2–3 Stück pro Keks).
4. Ins Backrohr schieben und ungefähr 10 Minuten goldbraun backen.
5. Abkühlen lassen und mit den Blütenblättern servieren.

Info:
Die Aroniabeere stammt ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika, ist mittlerweile aber auch in Mitteleuropa heimisch. Die Studienergebnisse über die gesundheitlichen Auswirkungender Früchte sind überwältigend: Ansehnliche Mengen an vielen Vitaminen und Mineralstoffen, aber vor allem die vorhandenen Polyphenole (sehr kraftvolle Antioxidantien) machen diese herb-säuerlich schmeckende Beere für uns so interessant.

12. Rezept: Strahlendes Lachsrot für deine Wolle

– Färben mit Krapp

Krapp, auch als Färberröte bekannt, ist eine ca. 60 cm hohe Pflanze, deren Wurzeln beim Trocknen rot werden. Diese wurden bereits in der Antike zum Färben von Wolle und Seide benutzt.

Man erhält Krapp in Form zerkleinerter Wurzeln, entweder im Chemikalienhandel oder übers Internet. Krapp enthält den Farbstoff Purpurin, er färbt rot und man erhält je nach Färbedauer wunderschöne Schattierungen.

Vorbereiten der Wolle: Beizen

1 Die trockene Wolle genau abwiegen.
2 Danach die benötigte Menge Alaun berechnen. Pro 100 g trockener Wolle braucht man 15 g Alaun (aus der Apotheke).
3 Den Wollstrang in klarem, handwarmem Wasser auswaschen.
4 Für die Beizlösung wird Alaun in einem großen Topf in ca. ½ Liter handwarmem Wasser aufgelöst und mit mindestens 3–4 Liter warmem Wasser aufgefüllt. Danach die noch feuchte Wolle locker einlegen und untertauchen, sie soll vom Beizbad vollständig bedeckt sein.
5 Den Topf langsam auf maximal 70–80 °C erhitzen, nicht kochen, sonst verfilzt sich die Wolle! Den Strang mit dem Kochlöffel immer wieder bewegen und nach einer Stunde das Beizbad mit der Wolle langsam wieder abkühlen lassen.
6 Danach mit klarem, handwarmem
Wasser ausspülen und gut ausgedrücken.

Bad im Farbsud

1 200 g Krappwurzeln mit 2 Liter heißem Wasser übergießen und zumindest 24 Stunden stehen lassen.
2 Danach wird der Krapp mit zusätzlichen 4 Litern Wasser (insgesamt also 6 Liter) eine Stunde lang erhitzt (das geschieht bei ca. 70 bis 80 °C).
3 Die Wolle einlegen und gelegentlich umrühren. Nach einer Stunde im Farbbad erhält man ein schönes Lachsrot.

Achtung: Die eigentliche Färbung mit Krapp sollte bei maximal 60 °C erfolgen, da die Farbe sonst ins Braun umschlägt. Am besten mit einem Thermometer kontrollieren.

13. Rezept: Schoko-Minze-Körperbutter mit Heilerde

Diese kühlende Körperbutter aus dem Buch „Frauen-Heilkräuter“ von Autorin Dorit Zimmermann ist ideal für die heiße Jahreszeit. Sie pflegt und erfrischt gleichermaßen. Das Pfefferminzöl kurbelt die Durchblutung der Haut an, was den Entschlackungseffekt der Heilerde begünstigt. Die Kakaobutter duftet dezent nach Schokolade, pflegt und wirkt rückfettend. Insgesamt löst Schoko-Minze-Körperbutter Verspannungen, mildert Hautirritationen, reinigt von innen und beugt Cellulite vor. Sie riecht herrlich minzig.

Das brauchst du:

  • 60 g Kakaobutter
  • 40 g Kokosöl
  • 10 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl
  • 1 EL feine Heilerde (aus dem Drogeriemarkt)
  • Cupcake-Förmchen

So wird‘s gemacht:

  • Kakaobutter und Kokosöl im Wasserbad langsam schmelzen lassen. Wichtig ist die Kakaobutter bei geringer Hitze langsam zu schmelzen zu bringen, mit sie anschließend wieder fest wird.
  • Die flüssige Mischung vom Herd nehmen, abkühlen lassen, bis die Masse anfängt, selig zu werden, dann das ätherische Öl unterrühren.
  • Die Hälfte der Öl-Kakaobutter-Masse zu der Heilerde in eine Kunststoffschüssel geben und klümpchenfrei mit einem Kunststofflöffel durchmischen.
  • Die Heilerde-Mischung auf die Cupcake-Förmchen verteilen, sodass diese zur Hälfte gefüllt sind, und in den Kühlschrank stellen.
  • Sobald sich nach 10-15 Minuten eine robuste Haut gebildet hat, die Förmchen wieder herausnehmen und ganz vorsichtig die zweite, helle Schicht aus der restlichen Öl-Kakaobutter-Mischung darüber gießen.
  • Anschließend die Förmchen zum völligen Aushärten einige Tage zurück in den Kühlschrank stellen.
  • Die fertige Körperbutter im Kühlschrank aufbewahren.

Körperbutter dient der Reinigung und Pflege deiner Haut gleichermaßen.

Anwendung:

In Dusche oder Badewanne benutzt du die Körperbutter wie eine Seife. Nachdem du dich damit eingerieben hast, lasse sie ein paar Minuten einwirken und spüle dann die Rückstände mit klarem Wasser ab. Anschließend tupfe dich mit dem Handtuch trocken und genieße den erfrischenden Duft und deine seidenweiche Haut. Eincremen ist nicht mehr erforderlich.

Vorsicht: Rutschgefahr in der Wanne oder Dusche!

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