Vor 10 Jahren hatte ich einen schweren Unfall. Und ich war weit davon entfernt an das „alles ist möglich“ zu glauben!
Mein ganzes rechtes Bein war zertrümmert und es gab keinerlei Aussicht, dass ich jemals wieder ohne Gehhilfen gehen könnte. Das bestätigte mir nicht nur der operierende Chirurg, sondern auch den nachbehandelnde Physiotherapeut.
Dieses Gefangensein im eigenen Körper, auf Hilfe angewiesen sein für jede Kleinigkeit, hat mich in eine tiefe Depression gestürzt.
Ich weiß, dass es vielen anderen hier aus so geht, dass das Leben Herausforderungen an uns trägt, denen wir gefühlt nicht gewachsen sind.
Da ich heute aber auf Bühnen stehe und wieder normal laufen kann, sage ich zu dir aus tiefster Überzeugung: Alles ist möglich, ist keine Magie und auch kein Wunder, sondern ganz einfach die Anwendung der folgenden fünf Schritte, die jedem ermöglichen, sein Leben zu verändern.
Gastbeitrag von Marianne Voutyras
Mein Name ist Marianne Voutyras und bezeichne ich mich als Glaubens-Muskel-Trainer.
In den letzten 8 Jahren habe ich ein wunderbares Unternehmen aus dem Nichts aufgebaut, Bücher geschrieben und Menschen dabei geholfen, ihr Leben zu verändern. Und ich motiviere Menschen auf Bühnen und bringe meine Message in die Welt:
Alles ist möglich.
Weil der Glaube an uns und an unsere Fähigkeiten sich genau wie ein Muskel verhält. Je mehr wir ihn benutzen, je mehr wir damit arbeiten, desto grösser und stärker wird er.
Vom Ausgebrannt sein zum „Alles ist möglich“?
Als alleinerziehende Geschäftsführerin eines Pharmaunternehmens, war mein Alltag übervoll. So sehr, dass ich oft das Gefühl hatte, dass ich nur am Husteln bin. Das Unternehmen florierte, meine Kinder wurden grösser, und ich wurde innerlich immer leerer und leerer. Obwohl ich im Außen alles hatte, mein Haus, mein Boot, meine tollen Ferien, meine Beziehung. Innen war ich ausgebrannt, suchte nach einem Sinn, fragte mich immer öfters, wie lange ich dieses Gerenne noch mitmachen kann.
Das war der Moment wo meine Tochter mich mitnahm ins Karate Training. Damit ich einfach mal etwas anderes mache.
Und es hat eingeschlagen wie ein Blitz.
Ich liebte es. Karate wurde zu meinem Ventil, wo ich alles rausschreien und raushauen konnte, was mich innerlich so bedrückte.
Und dann kam der Unfall.
Danach lag ich im Bett, unfähig auch nur einen einzigen Schritt mit meinem rechten Bein zu tun. Obwohl ich alles versuchte, was die Ärzte und Physiotherapeuten mir rieten, trat absolut keine Besserung auf.
Meine Lebensfreude wich nach und nach einer tiefen Depression. Meine Partnerschaft hielt dem nicht stand, so kam zu meiner Hilflosigkeit auch noch ein schier unerträgliche Einsamkeit dazu.
Aber wenn mein Leben zuschlägt, dann richtig.
Nach genau 180 unfallbedingten Ausfalltagen, erhielt ich die Kündigung von meinem existenzsichernden Job als Geschäftsführerin in der Pharmabranche.
Der totale Zusammenbruch
All das, was ich mir in 50 Jahren Leben aufgebaut hatte, fiel wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Ich schrie: „Das Leben ist nicht fair. - Das hatte ich nicht verdient.“
Und schleppte ich mich eines Tages mühsam an meinen Gehhilfen vom Bett ins Bad. Setzte mich schwer auf den Rand der Badewanne und sah diese Frau im Spiegel.
Tiefe Augenringe, fahle Haut, es schien, als würde Existenzangst aus jeder Pore dieses Körpers schreien.
Der Blick war leer, nichts, was an die strahlende Frau von früher erinnert hätte.
Im Gegenteil: Das Bild der totalen Verzweiflung. Der puren Hoffnungslosigkeit.
Und in dem Moment hab ich mich gefragt:
- Gehört das so in mein Leben?
- Bin ich das?
Tief in mir wusste ich: Nein, das bin ich nicht.
Nun frage auch dich – gehört das, was dich gerade an deinem Leben stört, so dazu? Und du musst nicht erst warten, bis es zu einem Unfall kommt!
Ich schaute hin auf meine Situation, gnadenlos:
- Ich war allein, ich war gehbehindert, ich war arbeitslos.
- Und: ich hatte Verpflichtungen, finanzielle aber auch Verpflichtung für meine Kinder, für meinen geliebten Hund, ja selbst für den alten Kater.
Und in dem damaligen, Zustand, hatte ich keine Chance meinen Verpflichtungen gerecht zu werden.
Aber ich hatte ja schon alles versucht, keiner konnte mir helfen, haben sie gesagt.
Mir wurde in dem Moment klar: Die einzige Person, die das verändern kann, bin ich selber.
Und da sind wir bei den fünf Schritten, wie du dein Leben verändern kannst – wenn du willst.
Alles ist möglich - die 5 Schritte, dein Leben so zu verändern, wie du es möchtest
1) Klare Entscheidung
Die klare Entscheidung, dieses Leben zu verbessern. Nicht hinzunehmen, was dir im Außen geschenkt wird, sondern dir das zu nehmen, was dir zusteht.
2) Wo stehst du heute?
Schau ganz genau, wo stehst du heute.
- Was sind Deine Herausforderungen, was sind die Hürden, die du noch nicht geschafft hast?
- Was läuft bereits gut in deinem Leben?
Mach eine ganz klare Standortbestimmung.
Ich sag dir auch gleich, weshalb das so wichtig ist. Nehmen wir an, du willst nach Paris.
Gib das mal in dein Navi ein. Und, kriegst du eine Route?
Oder ist die erste Frage, die das Navi dir stellt:
Von wo aus startest du?
Genauso ist es auch im Leben.
Wenn du eine Veränderung willst, musst du dir zuerst bewusst werden, was genau du verändern willst. Von wo startest du deine Veränderung.
3) Zielklarheit
Was willst du, wohin willst du. Was ist dein Ziel.
Sei hier auch ganz klar, nimm nicht etwas Allgemeines, wie
„Ich will Millionär werden“ oder „ich will erfolgreich werden“ oder „ich will reich werden“.
Nein, sei ganz präzise.
Frag dich auch immer nach dem Warum.
Warum willst du
- anderen Menschen helfen?
- dass Deine Message gehört wird?
- ein erfolgreiches Business aufbauen?
Diese Warum-Frage, wird zu Deiner größten Antriebskraft, wenn du mal straucheln solltest.
So und nun kommt der vierte und schwerste Schritt:
4) Glaube
Der Glaube daran, dass du dein Ziel erreichen kannst. Genau an dem Punkt, arbeite ich mit meinen Kunden.
Denn der unerschütterliche Glaube an dich und deine Fähigkeiten ist eigentlich bereits da, nur erinnern wir uns nicht daran.
Damit es etwas einfacher wird, arbeite ich mit meinen Kunden daran, ihr großes Ziel in kleine Zwischenziele aufzuteilen.
Weil, wenn mein Ziel für den Verstand zu groß ist, wird er nicht mithelfen, es zu erreichen. Und ohne den Verstand wird es noch schwieriger. Er wird immer und immer wieder sagen: Hab ich doch gewusst, dass das nicht geht. Träum mal schön weiter.
Er wird so zu unserem größten Saboteur auf dem Weg zu unserem Ziel.
Das Leben hat nach und nach unseren Glauben an uns und unsere Fähigkeiten unter einer dicken Schicht aus Erlebtem und Erlerntem begraben.
Aber: Erinnerst du dich daran, als du laufen lerntest?
Haben dich da 100 Fehlversuche daran gehindert, weiter an dich zu glauben?
Nein!
Du bist immer und immer wieder aufgestanden. Hast es immer und immer wieder versucht, bist du es irgendwann geschafft hast.
Erinnerst du dich an die Freude, die du in dem Moment gespürt hast, an das Gefühl, jetzt kann mich nichts mehr aufhalten?
So, und wenn es in deinem Leben grad stürmt, wenn es dich grad durchschüttelt, dann sei dankbar.
Es ist nichts weiter als der Lebenssturm, der diese dicke Schicht aus Erlebtem und Erlernte, nach und nach wegbläst und Deinen Glauben wieder zum Vorschein holt, der diese leise innere Stimme wieder erklingen lässt.
Und nun kommen wir zum fünften und letzten Schritt:
5) Dranbleiben
Nicht aufgeben, bevor das Ziel erreicht ist.
So wie ich damals eine Hand losgelassen habe vom Türrahmen, mit meinem gesunden Bein einen Schritt gemacht habe und wusste:
Jetzt muss ich alles los lassen.
Nicht bloß die zweite Hand am Türrahmen, sondern all das, was mich daran gehindert hat. All meine Sorgen, meine Ängste, meine Zweifel an mir selber.
Und ich habe einen zweiten Schritt gemacht und dann einen dritten. Hielt mich an der gegenüberliegenden Wand fest. Tränen rannen über mein Gesicht, Ich hatte es geschafft.
Meine ersten Schritte ins Leben, in mein wahres Leben.
Wenn ich drei Schritte schaffe, dann auch 10.
Wenn ich 10 schaffe, irgendwann 100.
Und wenn ich 100 schaffe, hab ich meine Mobilität zurück.
In mir reifte die Gewissheit von damals, als ich laufen lernte: Mich kann nichts aufhalten.
Durchhalten – dann erreichst du das: Alles ist möglich
Durchhalten, nicht aufgeben, alle Zweifel immer und immer wieder ausschalten. dein Ziel immer im Fokus haben. Es zu fühlen, wie es sich anfühlt, wenn du dort bist. Es zu leben in deinem Innen.
Nun komm ich zum Schluss:
Seit diesen ersten Schritten sind nun 9 Jahre vergangen. Mein Ziel von damals: mobil zu sein, habe ich längst erreicht.
Ich bin heute nicht nur mobil, sondern – lebe dieses Lebenswunder, das ist mir durch die Kraft meiner Gedanken und meinem Willen gestaltet habe.
Ich bin heute ganz gesund. Karate hat mir dabei ganz viel geholfen. Und damit schließen wir den Kreis zur Bewegung.
Körper. Geist und Seele im Einklang.
Und weißt du was? Du kannst das auch.
Es ist ganz egal, ob du das jetzt für dein Privatleben, für deine Beziehung, für deine Berufung oder für einen Sport machst.
Je mehr du übst, je mehr du dich mit dem beschäftigst, was du haben willst in deinem Leben, desto schneller und einfacher, wird es sich realisieren.
Indem du diese fünf (oben genannten) einfachen Schritte anwendest.
Wenn du dabei Unterstützung brauchst, nimm Kontakt mit mir auf.
Warte nicht, bis die Umstände perfekt sind
Nicht, bis das Leben dir noch mehr Symptome schickt, wo du hingucken sollst, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.
Mach es, trau dich, höre auf diese Stimme, die deine Lebensstürme wieder frei gesetzt haben!
Und kreiere dir genau das Leben, für das du hierhergekommen bist.
Ganz zum Schluss möchte ich dir noch einen Satz mitgeben. Einen Satz, der für mich lebensentscheidend war:
Glaube nie, was andere über dich sagen! Schon gar nicht, was dein Verstand über dich sagt, sondern nur das, was du tief in dir spürst.
Ich bedanke mich.
Marianne Voutyras
Bilderverzeichnis
- Alles ist möglich – 5 Schritten zu deinem neue Leben – GAstbeitrag Marianne Voutyras: Marianne Voutyras